In Deutschland bleibt der Leerstand von Wohnungen ein bemerkenswertes Problem, das große Unterschiede zwischen den urbanen und ländlichen Regionen aufzeigt. Laut den neuesten Zensusdaten von 2022 stehen in einigen Gebieten bis zu 30 Prozent der Wohnungen leer, während in städtischen Ballungszentren wie Berlin die Situation komplexer ist. In Berlins Innenstadt sind viele leerstehende Wohnungen oft aufgrund von Mieterwechseln nicht bewohnt. Rund 61 Prozent dieser Wohnungen sind innerhalb von drei Monaten wieder vermietbar, wobei 23 Prozent zurzeit renoviert werden. In der Peripherie hingegen gibt es fast keinen Leerstand, da dort die Eigentümer weniger häufig umziehen und oft während Umbauarbeiten in ihren Häusern wohnen.
Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft erklärt, dass in einem stabilen Wohnungsmarkt ein Leerstand von etwa 2,5 Prozent normal ist. Während Innenstadtlagen von einer hohen Fluktuation, bedingt durch Zuzug und Studierende, geprägt sind, bevorzugen die Menschen am Stadtrand oft ein Eigenheim, was zu einer stabileren Wohnsituation führt. Ein tieferer Einblick in das Thema bietet der Bericht auf www.zeit.de.