Die Wohnungsnot in Würzburg nimmt dramatische Ausmaße an und trifft besonders Frauenhäuser hart. Ein erschütterndes Beispiel ist die verzweifelte Suche einer Frau mit drei kleinen Kindern, die seit anderthalb Jahren keine bezahlbare Unterkunft finden kann. Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. berichtet von einem Anstieg der durchschnittlichen Verweildauer in seinem Frauenhaus von 64 auf 115 Tage zwischen 2022 und 2023, da vielen Frauen der Zugang zu Wohnraum verwehrt bleibt. Dies führt zu überfüllten Einrichtungen, wo zahlreiche schutzsuchende Frauen keinen Platz finden können.
Die Mietpreise in Würzburg steigen seit Jahren rasant. Laut dem Mietspiegel von Immobilienscout24 ist der Quadratmeterpreis von 9,55 Euro im Jahr 2020 auf 11,22 Euro im Jahr 2024 geklettert – ein Anstieg um 17,5 Prozent in nur vier Jahren. Dies hat zur Folge, dass Alleinerziehende und Menschen mit niedrigem Einkommen besonders stark belastet werden. Um der Not zu begegnen, sucht das Projekt „Second Stage“ dringend eine 3- oder 4-Zimmer-Wohnung für die verzweifelte Familie. Interessierte können sich umgehend mit den Frauenhäusern in Verbindung setzen, um zu helfen und Wohnraum anzubieten. Weitere Informationen findet man hier.