Die Stadt Wolfenbüttel hat mit einem spektakulären Kauf für Aufsehen gesorgt: Ein handbemaltes Porzellangeschirr, bekannt als „Holländisches Service“, wurde für sagenhafte 600.000 Euro erworben, und es wird sogar gemunkelt, dass Napoléon Bonaparte einst davon gespeist hat. Der Entscheidung des Stadtrats, das berühmte 185-teilige Service aus der Porzellanmanufaktur Fürstenberg zu kaufen, ging eine Einigung voraus, bei der der Großteil des Betrags durch Fördergelder und Spenden aufgebracht wurde. Nun wird das Geschirr in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert und ist eine echte Rarität, sowohl wegen seines hervorragenden Erhaltungszustands als auch seiner künstlerischen Qualität.
Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, bezeichnete den Ankauf als einmalige Chance für das kulturelle Erbe der Region. Die Ausstellung läuft bis zum 10. November, gefolgt von einer Sonderausstellung im Mai 2025, die die Entstehung und Bedeutung des Kunstwerks thematisiert. Ab 2026 wird das „Holländische Service“ dann Teil der Dauerausstellung im Museum Wolfenbüttel sein. Der Kauf stellt nicht nur einen bedeutenden kulturellen Beitrag dar, sondern zieht auch die Aufmerksamkeit auf die reiche Geschichte der Porzellanmanufaktur, die im Wolfenbütteler Schloss gegründet wurde. Weitere Details zum Thema gibt es hier.