Im Landkreis Haßberge wurden in den letzten Wochen mehrere getötete Nutztiere entdeckt, was auf die Präsenz von Wölfen hinweist. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Schweinfurt hat nun bekannt gegeben, dass die Gemeinden Pfarrweisach, Rentweinsdorf, Untermerzbach, Ebern und Kirchlauter in das „Herdenschutzprogramm Wolf“ aufgenommen werden. Dies bedeutet, dass Tierhalter dort Fördermaßnahmen zur Verbesserung des Herdenschutzes beantragen können, auch wenn bislang keine konkreten Wolfsrisse gemeldet wurden. Das Programm zielt darauf ab, betroffene Halter zu entschädigen und präventive Maßnahmen zu fördern, um den Verlust von Tieren zu verhindern.
Die neuen Regelungen ermöglichen es den Landwirten, Zäune zu errichten, die Wölfe fernhalten sollen. Rainer Weber vom AELF betont die Wichtigkeit eines effektiven Zauns, der hoch genug und mit ausreichend Spannung versehen sein muss, um Wölfe abzuschrecken. Zudem müssen spezielle Abstände zwischen Toren und Pfosten eingehalten werden, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten. Trotz dieser Maßnahmen bleibt jedoch unklar, ob ein Zaun vollständigen Schutz bieten kann – „es ist immerhin besser als gar nichts“, so das AELF. Weitere Informationen zu den Schutzmaßnahmen und aktuellen Fällen sind online erhältlich, wie www.mainpost.de berichtet.