Der Bausektor steht vor einer revolutionären Wende: Baden-Württemberg hat den Leitfaden „Zirkuläres Bauen erfolgreich umsetzen“ vorgestellt, um das Bauwesen umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft haben ihr Wissen kombiniert, um Akteuren zu helfen, zirkuläres Bauen von Anfang an zu integrieren. Das Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor um 49 Prozent bis 2040 zu reduzieren – ein ambitioniertes Vorhaben, das laut Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, nur durch ein Umdenken in der Bauwirtschaft erreichbar ist.
Die Bauindustrie ist für rund 40 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW, betont die Dringlichkeit eines Wandels hin zu zirkulären Stoffkreisläufen, um die enorme Menge an Ressourcen, die im Gebäudebestand gebunden sind, nachhaltig zu nutzen. Konkret wird dies durch einen neuen Qualifizierungskurs in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer und der Zirkular GmbH unterstützt, um Fachkräfte auf die Herausforderungen des zirkulären Bauens vorzubereiten. Es ist an der Zeit, dass Bauprojekte umweltgerecht gestaltet werden – und mit dem neuen Leitfaden gibt es jetzt die nötigen Werkzeuge. Weitere Informationen finden sich im ausführlichen Leitfaden der LUBW.
