Der Zoll hat am vergangenen Donnerstag in einer groß angelegten Aktion den Mindestlohn in Deutschland überprüft. Rund 120 Zöllnerinnen und Zöllner vom Hauptzollamt Karlsruhe waren im Einsatz, unterstützt von Arbeitsmarktinspektoren aus Frankreich und Spanien. Insgesamt befragten die Beamten 265 Personen aus verschiedenen Branchen, darunter Gastronomie sowie Friseur- und Kosmetiksalons. Dabei wurden 56 Verdachtsfälle entdeckt, die nun weiter untersucht werden. Bereits 15 Strafverfahren und 22 Bußgeldverfahren wurden eingeleitet, insbesondere wegen Veruntreuung von Arbeitsentgelt und illegalen Beschäftigungsverhältnissen.
In Ludwigshafen nahmen die Kontrollen ebenfalls Aufschluss über den Arbeitsmarkt: Hier wurden 76 Personen befragt. Dies führte zu zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen fehlender Arbeitsgenehmigung sowie vier Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts. Diese Maßnahmen verdeutlichen, dass auch grenzüberschreitende Schwarzarbeit scharf kontrolliert wird, wie www.rheinpfalz.de berichtet.
