Der Zoll hat am vergangenen Donnerstag eine bundesweite Kontrollevon Mindestlohnbestimmungen durchgeführt, wobei 21 EU-Staaten beteiligt waren. In Deutschland konzentrierten sich die Behörden auf grenzüberschreitende Schwarzarbeit. Unterstützt wurden die fast 120 Zöllner des Hauptzollamts Karlsruhe von Arbeitsmarktinspektoren aus Frankreich und Spanien. Insgesamt wurden 265 Personen aus verschiedenen Branchen befragt, wobei 56 Fälle aufgedeckt wurden, die weiterführende Ermittlungen nach sich ziehen. Ergebnisse sind bereits sichtbar: 15 Strafverfahren und 22 Bußgeldverfahren wurden eingeleitet. Die Ermittlungen betreffen schwerwiegende Vorwürfe wie das Vorenthalten von Löhnen und illegale Beschäftigungsverhältnisse.
In Ludwigshafen wurden 76 Personen befragt. Zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen fehlender Arbeitsgenehmigung wurden eröffnet, und vier Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts sind nun im Gange. Die massiven Kontrollen zeigen, dass der Zoll entschieden gegen Missstände vorgeht und hier eine klare Ansage macht. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.rheinpfalz.de.