30.07.2024 – 08:00
Hauptzollamt Braunschweig
Schwarzarbeit auf Baustellen: Ein wachsendes Problem in Deutschland
Braunschweig (ots)
Die Praktiken der Schwarzarbeit ziehen in Deutschland immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf sich, insbesondere seit den jüngsten Ereignissen am Montag, den 22. Juli 2024. An diesem Tag fand eine umfassende Kontrolle der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Göttingen des Hauptzollamts Braunschweig auf einer Baustelle in Bad Lauterberg statt.
Aufdeckung illegaler Beschäftigung
Während dieser Prüfung konnten die Beamten zwei Arbeiter antreffen, die bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit waren. Diese Personen waren von einem slowenischen Unternehmen in Deutschland beschäftigt. Die vorgelegten slowenischen Aufenthaltstitel stießen jedoch auf Probleme, da sie nicht die erforderlichen Bedingungen für eine legale Erwerbstätigkeit in Deutschland erfüllten.
Die rechtlichen Konsequenzen
Die Zöllnerinnen und Zöllner stuften den Aufenthalt der beiden Arbeitnehmer als unrechtmäßig ein, was dazu führte, dass vor Ort umgehend passende Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wurden. Außerdem informierte das Hauptzollamt die Ausländerbehörde des Landkreises Göttingen, die nun über weiterführende ausländerrechtliche Maßnahmen entscheiden wird. Zusätzlich wird gegen den verantwortlichen slowenischen Arbeitgeber ermittelt.
Gesellschaftliche Auswirkungen der illegalen Beschäftigung
Die Feststellung illegaler Arbeitsverhältnisse ist nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. Solche Praktiken untergraben die Arbeitsstandards und schaffen eine ungleiche Wettbewerbsbasis für legale Unternehmen. Zudem gefährden sie die Rechte der Arbeiter, indem sie diese in unsichere und ausbeuterische Situationen bringen. Die Anstrengungen des Zolls zur Bekämpfung dieser Formen der Arbeitskriminalität sind entscheidend, um die Integrität des Arbeitsmarktes zu wahren.
Fazit
Die Überprüfung des Hauptzollamts in Bad Lauterberg verdeutlicht die Notwendigkeit einer besseren Kontrolle und Unterstützung für Arbeitnehmer im Baugewerbe sowie die Bedeutung von Transparenz im Beschäftigungssektor. Es bleibt zu hoffen, dass die Behörden diese Herausforderungen weiterhin ernst nehmen und konsequent handeln.
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Nadine Battmer
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– NAG