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Zukunft der Apotheken: Innovative Strategien zur Versorgungssicherheit in Alzenau

Gerlach und weitere CSU-Politiker besuchten das Zentrallager des Pharmagroßhändlers AEP in Alzenau, um über die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung in Deutschland sowie den Einsatz von KI in Apotheken zu diskutieren, und betonten die Bedeutung ihrer Bundesratsinitiative zur finanziellen Absicherung von Apothekern während Versorgungsengpässen.

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland steht vor bedeutenden Herausforderungen, insbesondere in der aktuellen Diskussion über die Rolle von Großhändlern im Arzneimittelvertrieb und die Unterstützung von Apotheken. In diesem Rahmen hat die Bayerische Staatsregierung Initiativen ergriffen, um die Arzneimittelversorgung flächendeckend zu sichern. Ein zentrales Element dieser Überlegungen war kürzlich der Besuch von Gerlach, der zusammen mit mehreren Vertretern der CSU in Alzenau eine bedeutende Apotheke besichtigt hat.

Gemeinsame Ziele für die Arzneimittelversorgung

Der Besuch von Gerlach, unterstützt von prominenten CSU-Politikern wie Dr. Alexander Legler und Andrea Lindholz, hatte das Ziel, die aktuelle Situation der Arzneimittelversorgung in Deutschland zu beleuchten. „Wir haben ein gemeinsames Ziel, die Arzneimittelversorgung der Menschen zu sichern – rund um die Uhr, flächendeckend“, betonte Gerlach. Diese Aussage unterstreicht die Wichtigkeit einer stabilen Gesundheitsversorgung, gerade auch in ländlichen Regionen, wo der Zugang zu Medikamenten oft eingeschränkt ist.

Innovationen für Apotheken und Technologien im Gesundheitswesen

Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war die Diskussion über innovative Technologien, die den Apotheken helfen sollen, sich gegen den wachsenden Versandhandel aus dem Ausland zu behaupten. AEP, der Großhändler aus Alzenau, stellte die Service-Initiative „Zack+Da!“ vor, die darauf abzielt, die lokale Versorgung zu stärken und den direkten Zugang zu Medikamenten zu verbessern. Dr. Heike Brockmann, die Geschäftsführerin von AEP, erklärte, dass der Großhändler alle Apotheken deutschlandweit aus einem einzigen Zentrallager beliefert und somit den Fokus auf den heimischen Markt legt.

Politische Initiativen für eine sichere Versorgung

Ein weiteres wichtiges Thema war die Bundesratsinitiative, die gemeinsam mit Baden-Württemberg eingebracht wurde und am 26. April angenommen wurde. Diese Initiative soll den Verkauf von Arzneimitteln ermöglichen, die während eines Versorgungsengpasses importiert werden. „Damit sollen Apotheker und Großhändler in derartigen Fällen finanziell abgesichert werden“, so Gerlach. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme zeigt sich in der zunehmenden Komplexität der Arzneimittelversorgung.

Der große Einfluss von Digitalisierung

Im Zuge der wirtschaftlichen und politischen Gespräche öffnete sich auch der Themenbereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Der PVS-Anbieter Medatixx wurde von MdB Emmi Zeulner besucht, wo aktuelle Herausforderungen in der Implementierung digitaler Lösungen erörtert wurden. Digitale Akte wie die elektronische Patientenakte (ePA) werden als Schlüssel für zukünftige Innovationen in Arztpraxen angesehen. Geschäftsführer Jens Naumann äußerte, dass man bestrebt sei, interaktive und benutzerfreundliche Lösungen zu entwickeln, um Praxen bei der Nutzung der ePA zu unterstützen.

Fazit: Die Richtung ändern für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung

Die Gespräche in Alzenau zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträgern, Apotheken und Technologieanbietern ist. Mit einem klaren Ziel der sicheren Arzneimittelversorgung und der effizienten Nutzung von Technologien setzen die Beteiligten auf eine nachhaltige Zukunft im deutschen Gesundheitswesen. Der innovative Einsatz von Ressourcen und die Förderung eines gesunden Wettbewerbs sind entscheidend, um den Herausforderungen des modernen Gesundheitsmarktes gerecht zu werden.

NAG

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