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Zukunft der Pflege: Auslands-Recruiting als Schlüssel zur Personalmangel-Bewältigung?

Angesichts des alarmierenden Fachkräftemangels in der Pflegebranche, der bis 2049 einen Mangel von bis zu 690.000 Pflegekräften zur Folge haben könnte, erläutern die Recruiting-Experten Max Grinda und Felix Hahnewald aus Hannover, wie Auslands-Recruiting als Teil einer umfassenden Strategie nicht nur kurzfristige Engpässe überbrücken, sondern auch langfristig die Versorgungssicherheit in der Pflege sichern kann.

Die Herausforderungen in der Pflegebranche: Ein ganzheitlicher Ansatz für die Zukunft

Hannover (ots)

In der Pflegebranche wird ein dramatisches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sichtbar: Bis zum Jahr 2049 wird ein Anstieg des Bedarfs um ein Drittel vorhergesagt, was in der Konsequenz zu einem Mangel von bis zu 690.000 Fachkräften führen könnte. Dieses alarmierende Szenario stellt nicht nur die Einrichtungen vor immense Herausforderungen, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Qualität der Patientenversorgung. Max Grinda und Felix Hahnewald von FM Recruiting beleuchten die komplexe Situation und diskutieren mögliche Lösungsansätze, insbesondere die Rolle des Auslands-Recruitings.

Die Bedeutung einer mehrdimensionalen Personalstrategie

Die Pflegeunternehmen sind sich bewusst, dass sie attraktive Arbeitgeber sein müssen, um die Fluktuation ihrer Mitarbeiter zu verringern und neue Fachkräfte zu gewinnen. „Wenn wir diese Probleme nicht angehen, wird es schwierig, die Qualität der Pflege aufrechtzuerhalten“, warnt Max Grinda. Die aktuelle Strategie konzentriert sich häufig nur auf Auslands-Recruiting, doch dieser Ansatz allein reicht nicht aus, um die hohen Fluktuationsraten zu bekämpfen oder bestehende Mitarbeiter langfristig zu halten. Felix Hahnewald merkt an, dass eine Kombination aus verschiedenen Personalansätzen notwendig ist, um die Problematik ganzheitlich zu betrachten.

Employer Branding und Mitarbeiterbindung: Die Grundlage für langfristigen Erfolg

Ein weiterer wesentlicher Aspekt, den es zu beachten gilt, ist das Employer Branding. Potenzielle Mitarbeiter müssen die Pflegeunternehmen als attraktive Arbeitgeber wahrnehmen. Eine klare und offene Kommunikation über Werte, Arbeitskultur und die Vorteile der Beschäftigung in der Pflege ist dabei entscheidend. Angebote, die über die übliche Bezahlung hinausgehen – wie Fort- und Weiterbildungen, flexible Arbeitszeiten und eine wertschätzende Unternehmenskultur – sind unerlässlich, um die Mitarbeiterbindung zu fördern.

Die Rolle des Auslands-Recruitings im modernen Fachkräfte-Mix

Das Auslands-Recruiting kann einen wertvollen Bestandteil der Personalgewinnung darstellen, aber es sollte nicht isoliert betrachtet werden. Dieses Verfahren ermöglicht es, gezielt Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, um akute Versorgungsengpässe zu schließen. Allerdings ist eine sorgfältige Integration der neuen Mitarbeiter notwendig, um kulturelle Hindernisse abzubauen. „Die Integration muss gut geplant sein, damit die neu gewonnenen Kräfte schnell effektiv in die Teams eingegliedert werden können“, so Grinda.

Die Rolle von Social Media und Offline-Kampagnen

Zusätzlich zum Auslands-Recruiting erlangen Social-Media-Kampagnen zunehmend an Bedeutung. Plattformen wie LinkedIn und Facebook können helfen, jüngere, digitalaffine Talente direkt anzusprechen. Dennoch dürfen traditionelle Rekrutierungsmethoden, wie Jobmessen oder Kooperationen mit Schulen und Fakultäten, nicht vernachlässigt werden. Felix Hahnewald merkt an: „Nur durch eine vielseitige Personalstrategie können wir auf unvorhergesehene Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt reagieren.“

Fazit

Die problemlos funktionierende Pflege ist ein Thema, das in Deutschland immer drängender wird. Ein effektives Recruiting erfordert weit mehr als isolierte Maßnahmen. Die Kombination aus Arbeitgebermarkenbildung, Anreizen zur Mitarbeiterbindung, internationaler Rekrutierung, Social-Media-Strategien und traditionellen Methoden ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg in diesem herausfordernden Umfeld. Max Grinda und Felix Hahnewald sind überzeugt, dass eine strategische, gut durchdachte Planung den Weg für eine bessere Zukunft in der Pflege ebnen kann.

Für eine unverbindliche Erstberatung und mehr Informationen über die Rekrutierung von qualifiziertem Pflegepersonal können Sie sich jederzeit an Max Grinda und Felix Hahnewald wenden.

NAG

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