Auswirkungen des Abrisses auf lokale Selbsthilfegruppen
In Diepholz wird zurzeit ein Gebäude an der Straße „Auf dem Esch“ abgerissen, ein Ereignis, das in der Gemeinde Wellen schlägt. Der Abriss betrifft ein ehemaliges Zentrum der Selbsthilfegruppe „Hand in Hand. Wie sonst.“, die in der Region eine bedeutende Rolle spielt.
Hintergrundinformationen zur Selbsthilfegruppe
Die Selbsthilfegruppe hatte dort bis vor vier Jahren ihre Räumlichkeiten. Die Gruppe umfasst Personen, die mit verschiedenen Erkrankungen kämpfen, darunter Depressionen, Ängste, Spielsucht, Alkoholsucht und Medikamentenabhängigkeit. „Wir haben mittlerweile neue Räumlichkeiten in Diepholz gefunden“, konstatiert Fritz Seelhoff, der die Gruppe leitet und als Ansprechpartner für die Mitglieder fungiert. Diese lockere Gruppe trifft sich alle 14 Tage und bietet so Raum für offenen Austausch und gegenseitige Unterstützung.
Die Bedeutung des Standortes für die Gemeinschaft
Der Abriss des Gebäudes hat nicht nur Auswirkungen auf die Selbsthilfegruppe, sondern wirft auch Fragen zum zukünftigen Gebrauch des Geländes auf. Ein Sprecher der Stadtverwaltung erklärte, dass die Stadt mit den Abrissarbeiten nicht verbunden sei, da sich das betreffende Gebäude in privater Hand befindet. „Es ist noch nicht bekannt, was an dieser Stelle entstehen wird“, fügte der Sprecher hinzu.
Soziale Netzwerke und deren Unterstützung
Der Verlust eines solchen Treffpunkts kann für viele Betroffene von Bedeutung sein, da diese Räumlichkeiten oft als sicherer Hafen dienen, in dem Menschen mit ähnlichen Erfahrungen zusammenkommen. Seelhoff betont die Wichtigkeit solcher Gemeinschaften: „Der Austausch mit Gleichgesinnten ist essentiell für den Heilungsprozess und das Wohlbefinden.“ Interessierte können sich weiterhin bei ihm melden, um Informationen über die neuen Treffpunkte zu erhalten.
Fazit: Ein Wendepunkt für Diepholz?
Der Abriss des Gebäudes an der Straße „Auf dem Esch“ kann als Wendepunkt innerhalb der Gemeinde Diepholz betrachtet werden. Die Bedeutung von Selbsthilfegruppen zeigt sich nicht nur in der Unterstützung, die sie bieten, sondern auch in der Notwendigkeit, geeignete Räumlichkeiten zu finden. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Entwicklungen das Gelände bereithalten wird und ob der Verlust der vorherigen Einrichtung durch neue Initiativen ausgeglichen werden kann.
– NAG