Die Enttäuschung über die Ereignisse rund um den Huntezauber zeigt, wie wichtig lokale Beteiligung für die Gestaltung von Gemeinschaftsveranstaltungen ist. Der Barnstorfer DJ und Event-Manager Thorsten Brüggemann äußert seine Unzufriedenheit mit der diesjährigen Planung und bringt damit ein vielfach unterschätztes Thema zur Sprache.
Der Huntezauber 2024 ohne lokale DJs
In Barnstorf wird die Vorfreude auf den Huntezauber 2024 von bedauerlichen Nachrichten überschattet. Thorsten Brüggemann, ein erfahrener DJ aus der Region, ist enttäuscht, da er und seine Mitstreiter aus Barnstorf nicht in die Planung einbezogen wurden. Erst kürzlich hatte er einen Vorschlag unterbreitet, um lokale DJs in die Eventgestaltung einzubinden. Brüggemann, der in den letzten zwölf Jahren regelmäßig in der Gemeinde auflegte, hätte zudem keine Gage für seinen Auftritt verlangt. Er sieht darin eine verpasste Chance, die lokale Gemeinschaft zusammenzubringen und den Charakter des Huntezaubers zu bereichern.
Fehlende Kommunikation und Organisation
Die Enttäuschung von Brüggemann rührt auch von mangelnder Kommunikation mit den Organisatoren her. Er fühlte sich oft hingehalten und erhielt keinen Kontakt zu den Entscheidern. „Niemand hat sich bei mir gemeldet“, sagte er, als er auf die Frage angesprochen wurde, warum er nicht bei einem der Planungstreffen anwesend war. Dies wirft ein Licht auf die Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen örtlichen Veranstaltern und städtischen Betrieben.
Das Potenzial lokaler Anbieter
Brüggemann kritisiert, dass die Organisatoren offenbar teurere Anbieter in Betracht ziehen, anstatt „Leute vom Fach“ aus der Region ins Boot zu holen. Er vertritt die Meinung, dass lokale Dienstleister oft besser zu Veranstaltungen passen und ein authentischeres Erlebnis bieten. In der Vergangenheit hat er seine Unterstützung bei verschiedenen Anlässen in Barnstorf angeboten und plante, mit seinem Cocktailwagen während des Huntezaubers vor Ort zu sein.
Bedenken seitens der Organisatoren
Jörg Kohröde, Ansprechpartner des Arbeitskreises für den Huntezauber, sieht die Vorwürfe von Brüggemann jedoch als unbegründet an. Er erklärt, dass er die Liste der benötigten Bühnentechnik bereits an Brüggemann geschickt habe, und räumt ein, dass in der letzten Zeit kein Kontakt mehr stattgefunden hätte. Der Veranstaltungsort ist in diesem Jahr durch spezielle Zeltbuchungen etwas eingeschränkt, was die Verfügbarkeit von Standflächen für lokale Anbieter beeinträchtigt.
Die Bedeutung von Gemeinschaftsevents
Dieser Vorfall wirft grundlegende Fragen über die Einbindung von Gemeinschaft und lokalen Talenten bei Veranstaltungen auf. Es ist entscheidend, dass die Bedürfnisse und Angebote der Bürger gewürdigt werden, um die Identität und Lebensqualität in Städten wie Barnstorf zu stärken. Ein Umdenken in der Planung von Events ist nötig, um das gemeinsame Erlebnis aller Beteiligten zu fördern.
Der Fall von Thorsten Brüggemann ist ein eindrücklicher Hinweis darauf, wie wichtig Kommunikation und Zusammenarbeit in der Ausrichtung lokaler Veranstaltungen sind. Der Huntezauber könnte nicht nur eine Feier für die Gemeinde, sondern auch eine Plattform für lokale Talente sein, wenn alle Stimmen gehört und berücksichtigt werden.
– NAG