Im Tierschutzhof Dickel haben die letzten Wochen eine bemerkenswerte Wende genommen. Nachdem der Vorrat an Katzenfutter beinahe erschöpft war, hat die Gemeinschaft durch eine spontane Spendenaktion über Social Media eindrucksvoll gezeigt, wie stark das Bewusstsein für Tierschutz ist.
Unerwartete Solidarität der Gemeinschaft
Der Aufruf „Wir brauchen EUCH“ wurde Ende Juli durch die Tierheimleiterin Anne Novak initiiert, als die Situation im Tierschutzhof bedrohlich wurde. Der drastische Rückgang des Futters, insbesondere des wichtigen Nassfutters, hatte das Tierheim in eine kritische Lage gebracht. Anders als in weniger gefüllten Zeiten, haben die vielen Spender und Unterstützer nicht gezögert, ihre Hilfe anzubieten, und das Ergebnis war überwältigend.
Ein „Futterwunder“ in der Krise
Wie ein „Futterwunder“ beschreiben einige der Verantwortlichen die Flut an Spenden, die auf den Tierschutzhof niederprasselte. Anne Novak berichtete, dass über 4000 Dosen Katzenfutter eingegangen sind und eine Vielzahl von Spendern – von Vereinen über Familien bis hin zu Jugendlichen und Rentnern – zur Unterstützung beigetragen haben. Dies zeigt, wie sich die Gemeinschaft zusammenschließt, um bedürftigen Tieren zu helfen.
Langfristige Lösungen für nachhaltige Tierversorgung
Die momentane Spendenbereitschaft und die erfolgreichen Anstrengungen sind jedoch nicht nur ein temporärer Erfolg. Um zukünftige Engpässe zu vermeiden, plant Anne Novak, frühzeitig neue Spendenaufrufe zu initiieren. „Wir dürfen nicht warten, bis die Situation kritisch wird“, betont sie. Eine weitere Strategie zur Reduzierung des Katzenproblems besteht darin, mehr Straßenkatzen zu kastrieren. „Dies wird uns helfen, die Anzahl der Kitten zu reduzieren, die bei uns ankommen“, erklärt sie weiter.
Betreuung der Tiere sichern
Ein Aspekt, der oft nicht beachtet wird, ist die zusätzliche finanzielle Belastung, die durch den stetigen Kauf von Futter entsteht. Ohne die Spenden hätten die Tierpfleger jeden Tag Futter einkaufen müssen, was nicht nur das Budget belastet, sondern auch wertvolle Zeit für die Betreuung der Tiere geraubt hätte. Mit der aktuellen Sachlage ist sichergestellt, dass die vierbeinigen Bewohner des Tierschutzhofes nicht nur weiterhin gut versorgt werden, sondern auch die notwendige Aufmerksamkeit erhalten.
Der Weg in die Zukunft
Obwohl der Tierschutzhof durch die Spenden jetzt über Monate hinweg abgesichert ist, bleibt die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lösung bestehen. „Wir danken allen großzügigen Spendern und bitten darum, auch in Zukunft unsere Arbeit zu unterstützen.“ Die Betreiber und ihre vierbeinigen Bewohner sind auf jede Hilfe angewiesen, um eine stabile Grundlage für den Tierschutz zu schaffen.
Kontaktinformationen für weitere Unterstützung
Wer den Tierschutzhof Dickel unterstützen möchte, kann dies jederzeit tun. Die Kontaktinformationen sind:
Strothe Str. 3,
49453 Dickel
Tel. 05445/761