Diepholz

Neue Gewerbeflächen in Stuhr: Entwicklung des Gebiets Brinkum-Süd

Die Gemeinde Stuhr plant die Erweiterung des Gewerbegebiets Brinkum-Süd, um der hohen Nachfrage nach Gewerbegrundstücken gerecht zu werden und die wirtschaftlichen Möglichkeiten in der Region zu stärken, was am 30. August 2024 im zuständigen Ausschuss einstimmig beschlossen wurde.

In der Gemeinde Stuhr stehen bald neue Gewerbeflächen zur Verfügung, da der Fachausschuss nun den Vorentwurf für die Erweiterung des Gewerbegebiets Brinkum-Süd befürwortet hat. Diese Initiative, die Stadtplaner Peter Schütte am Donnerstag präsentiert hat, stößt auf einstimmige Zustimmung und soll dem Rat zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung empfohlen werden.

Das geplante Areal liegt strategisch günstig im Dreieck der Bundesstraßen 6, 51 und 322, was eine hervorragende Verkehrsanbindung verspricht. Die Entscheidung für die Erweiterung basiert auf der anhaltend hohen Nachfrage nach Gewerbegrundstücken in der Region. “Die Fläche eignet sich insbesondere dadurch, dass bereits ein Gewerbegebiet besteht,” erläutert Schütte, und betont, dass die Investitionen in die Anbindung an bestehende Verkehrswege minimal sei.

Neue Flächen für Unternehmen

Die Erweiterung sieht insgesamt vier Grundstücke vor, darunter drei Grundstücke mit einer Größe von 5100 bis 6500 Quadratmetern sowie ein größeres Areal von fast 15.600 Quadratmetern. Diese Flächen sind derzeit als Ackerland ausgewiesen, was nach Schüttes Angaben den „geringstmöglichen Eingriff in Natur und Landschaft“ gewährleistet. Hingegen sind anliegende Wohnsiedlungen in die Planung integriert, um erforderliche Lärmschutzmaßnahmen zu berücksichtigen.

Ein entscheidender Punkt in dieser Planung ist nicht nur die Frage der Verkehrsanbindung, sondern auch die Lärmminderung. Um die Lärmgrenzwerte einzuhalten, wird eine schalltechnische Untersuchung durchgeführt. Zudem wird über Schallschutzmöglichkeiten wie Lärmschutzwände nachgedacht. Diese Maßnahmen sind Teil des notwendigen Bebauungsplans, der auch die Punkte wie ein Regenrückhaltebecken zur Oberflächenentwässerung und ökologisch relevante Faktoren umfasst.

Umweltschutz und Energieeffizienz im Blick

Ein solider Umweltbericht wird in die Betrachtungen einfließen, mit besonderen Augenmerk auf Klimafolgenanpassung und Artenschutz. Dabei sind auch Pflanzenlisten vorgesehen, die den klimatischen Bedingungen standhalten. Zudem gibt es Überlegungen, auf fossile Energien bei der Wärmegewinnung zu verzichten. Ein Gutachten soll dies überprüfen.

Außerdem wird darauf hingewiesen, dass gewerbliche Neubauten gemäß der Niedersächsischen Bauordnung verpflichtet sind, mindestens 50 Prozent ihrer Dachfläche mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Diese Vorgabe verdeutlicht die Verpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung in der Region.

Heiner Lampe von der CDU begrüßte die Pläne und betonte, dass diese Erweiterung nicht nur neuen Betrieben zugutekommt, sondern auch bereits ansässigen Unternehmen bei Expansionen hilft. In Anbetracht der Ergebnisse eines früheren Gutachtens zur Entwicklung von Gewerbeflächen ist diese Erweiterung ein wichtiger Schritt für die wirtschaftliche Zukunft von Stuhr.

Insgesamt gibt die Gemeinde damit ein klares Signal, dass sie bereit ist, den Bedürfnissen der gewerblichen Ansiedlung nachzukommen und gleichzeitig Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes zu integrieren. Die Pläne sind ein bedeutender Schritt, um die wirtschaftliche Landschaft in dieser Region zu stärken.

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