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Beleuchtung als touristischer Anziehungspunkt
Die Schlossinsel in Diepholz, bekannt für ihre historische Bedeutung, erhält eine neue, strategische Aufwertung durch ein Beleuchtungsprojekt, das vom Heimatverein Diepholz initiiert wurde. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die Attraktivität der Insel für Besucher, insbesondere in den Abendstunden, signifikant zu steigern und die einstige Pracht des Schlosses ins rechte Licht zu rücken. Richard W. Bitter, der Vorsitzende des Heimatvereins, betont die Bedeutung des Projekts für die Stadt und das Kulturangebot seiner Einwohner.
Finanzierung durch lokale Partner und EU-Programm
Die Realisierung des Projekts wurde durch eine Vielzahl an Unterstützern aus der Region ermöglicht. Der Heimatverein stellte im August 2023 einen Antrag auf finanzielle Unterstützung aus dem Leader-Programm der EU. Dies wurde erfolgreich genehmigt, was es ermöglichte, gemeinsame Mittel von der Stadt Diepholz sowie zusätzlichen lokalen Sponsoren zu mobilisieren, darunter der Landschaftsverband Weser-Hunte und die Kreissparkasse Diepholz.
Technische Details der Umsetzung
Die technischen Arbeiten, die bereits begonnen haben, umfassen das Verlegen eines Erdkabels entlang des Rundwegs, das als Stromquelle für die neu installierten LED-Leuchten dienen soll. Ziel ist es, die Glaskästen in den 36 Holzstelen zu beleuchten. Diese Stelen sind bereits in den Jahren 2006 bis 2008 errichtet worden und bieten den Bürgern sowie Touristen Einblicke in die Stadtgeschichte. Die geplante Beleuchtung soll nicht nur eine längere Besuchszeit ermöglichen, sondern auch ein wesentliches Merkmal der touristischen Infrastruktur darstellen und wird unter Berücksichtigung der Anforderungen an umweltfreundliche Technik umgesetzt.
Ausblick auf die Fertigstellung
Die Bauarbeiten werden im Herbst 2024 abgeschlossen sein. Dies soll die Schlossinsel zu einem einladenden Ort für abendliche Spaziergänge und kulturelle Erlebnisse machen. Bitter sieht in der künftigen Attraktivität des Stelenpfades eine Chance für Diepholz, sich als kulturelles Ziel zu etablieren und gleichzeitig die Verbundenheit der Bürger mit ihrer Heimat zu stärken. Das Engagement des Heimatvereins, das auf eine langjährige Tradition in der Stadtentwicklung zurückblickt, zeigt wie lokale Initiativen eine entscheidende Rolle in der Förderung der regionalen Identität spielen können.
Die Wirkung auf die Gemeinschaft
Die geplante Beleuchtung hat nicht nur die touristische Attraktivität zum Ziel. Richard Bitter hebt hervor, dass das Projekt auch den Gemeinschaftssinn stärken soll. Indem die Stadtgeschichte durch modernisierte Ausstellungsformate am Leben gehalten wird, fühlen sich die Bürger stärker mit ihrer Umgebung verbunden. Die Schlossinsel wird damit zu einem Ort, der Geschichte und Gemeinschaftssinn vereint.
Insgesamt ist das Beleuchtungsprojekt ein Beispiel dafür, wie durch lokale Initiativen und Förderprogramme kreative Lösungen gefunden werden, um das Erbe und die Identität einer Stadt zu bewahren und gleichzeitig neue Besucher zu gewinnen.