Diepholz

Oldtimer-Camping: Hajo Giesecke lädt zum Sommertreffen nach Ringmar ein

Hajo Giesecke aus Neubruchhausen, stellvertretender Vorsitzender des Camping-Oldie-Clubs, sammelt und restauriert historische Wohnwagen und lädt am ersten Augustwochenende 2024 Besucher zu einem Sommertreffen auf den Campingplatz Ringmar ein, um die einzigartige Faszination dieser Oldtimer zu erleben.

Der Erhalt von historischem Kulturgut im Kleinen: Hajo Giesecke aus Neubruchhausen ist ein leidenschaftlicher Sammler und Restaurator von historischen Wohnwagen. Als stellvertretender Vorsitzender des Camping-Oldie-Clubs engagiert er sich dafür, die Faszination für diese Oldtimer weiterzugeben und mit Gleichgesinnten zu teilen.

Ein Einblick in die Campingwelt der Vergangenheit

Am ersten Augustwochenende wird auf dem Campingplatz Ringmar ein besonderes Event stattfinden: der Sommertreff des Camping-Oldie-Clubs. Erwartet werden rund 70 historische Campingfahrzeuge, die nicht nur Liebhaber des Campings, sondern auch Familien und Interessierte anziehen möchten. Die Türen der Oldtimer stehen für die Besucher offen, um den nostalgischen Charme vergangener Zeiten hautnah zu erleben. „Unsere Türen stehen offen“, lädt Giesecke ein, die Fahrzeuge zu besichtigen, die mindestens 30 Jahre alt sind.

Von der Leidenschaft zur Gemeinschaft

Die Wurzeln von Gieseckes Leidenschaft sind tief verwurzelt. Trotz der Tatsache, dass seine Eltern nie zelteten, brach er mit 15 Jahren zum ersten Mal in die Welt des Campings auf. „Es war herrlich!“, schwärmt er von den Erlebnissen seiner Kindheit. Mit seinem ersten Wohnwagen, einem handgefertigten Einzelstück aus der damaligen Zeit, legte er den Grundstein für seine umfangreiche Sammlung. „Das war meine Eintrittskarte in die Oldtimerwelt“, erinnert er sich.

Restaurierungsarbeit als Ausdruck von Hingabe

Einer der Schmuckstücke in Gieseckes Sammlung ist ein Westfalia Camping 335-4, der über 44 Jahre in einem Schuppen vergessen war. Nach seiner Rettung stellte sich jedoch heraus, dass der Wohnwagen stark verrostet war. Giesecke widmete ihm drei Monate intensiver Arbeit, während der er den Oldtimer in seine ursprüngliche Pracht zurückführte. Trotz der Herausforderungen betont Giesecke, dass er das Innere des Wohnwagens in seiner Originalität belassen hat: „Der Fliegenvorhang, die Vorhänge – alles ist original“, sagt er stolz.

Ein Verein, der verbindet

Der Camping-Oldie-Club, der 1988 gegründet wurde, hat sich als Plattform für Liebhaber historischer Fahrzeuge etabliert. Mit 500 Mitgliedsfamilien und etwa 700 historischen Campingfahrzeugen fördert der Club den Austausch und die Pflege der Oldtimer. „Wir kommen viermal im Jahr zusammen“, erklärt Giesecke. „Der Gedanke ist, die Begeisterung für diese Fahrzeuge zu teilen und das Wissen darüber weiterzugeben.“

Faszination für individuelles Design

Giesecke hebt hervor, dass historische Wohnwagen durch ihre individuellen Formen und Designs bestechen. Im Gegensatz zu modernen, austauschbaren Modellen bieten sie einen besonderen Charme und Charakter. „Historische Luxuswohnwagen sind formschön und funktional“, so Giesecke, der die kreativen Lösungen, die damals gefunden wurden, besonders schätzt. Ein Beispiel dafür ist der Suleica 500, den er selbst restauriert hat und der besondere Räume auf Rädern bietet.

Ein Wochenende voller Aktivitäten und Nostalgie

Besucher des Sommertreffens können nicht nur die historischen Wohnwagen und Wohnmobile bewundern, sondern auch an einem Flohmarkt für Oldtimer-Zubehör teilnehmen. Für das leibliche Wohl sorgen die Betreiber des Campingplatzes, die mit Speisen und Getränken für die Gäste bereitstehen.

Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, in die Geschichte des Campings einzutauchen und sich mit den Personen auszutauschen, die das Erbe dieser schönen Fahrzeuge lebendig halten. „Wir freuen uns darauf, unsere Leidenschaft mit anderen zu teilen“, betont Giesecke. Er und seine Vereinskollegen zeigen nicht nur ihre Fahrzeuge, sondern auch die Erinnerungen und Geschichten, die mit ihnen verbunden sind.

NAG

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