Die Stadt Syke überrascht mit einem unerwarteten finanziellen Aufschwung: Statt eines ursprünglich prognostizierten Fehlbetrags von 1,4 Millionen Euro wird zum Jahresende mit einem Plus von 1,5 bis 2 Millionen Euro gerechnet. Kämmerer Malte-Aaron Wendt begründet diesen erfreulichen Überschuss vor allem mit der deutlich gestiegenen Gewerbesteuereinnahme, die bereits um 1,9 Millionen Euro über den Erwartungen lag. Auch die Einkommenssteuerschätzung könnte besser ausfallen als ursprünglich befürchtet, was die finanzielle Lage weiter entlastet.
Ein zusätzlicher Diskussionspunkt war die anstehende Grundsteuerreform, die eine Neufestlegung der Hebesätze erforderte. Anstatt eines Verlustes für die Bürger solle die Reform zu einer „Mischkalkulation“ führen, mit einem neuen Hebesatz von 335. Dies könnte allerdings zu Bedenken führen, so eine besorgte Anwohnerin, die von einer Verdopplung ihrer Steuerlast sprach. Erster Stadtrat Thomas Kuchem stellte jedoch klar, dass diese Sorgen nicht an den Hebesätzen, sondern an den Bemessungsgrundlagen des Finanzamts lägen. Die Verwaltung ist zuversichtlich, dass die Budgetplanungen für 2024 alle erforderlichen Ausgaben decken können. Für weitere Informationen, siehe den aktuellen Bericht auf www.weser-kurier.de.