Im Flecken Barnstorf fand kürzlich eine besondere Veranstaltung statt, bei der Landratskandidat Volker Meyer die Möglichkeit hatte, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Die Samtgemeindeverbände von CDU und FDP hatten die Veranstaltung unter dem Motto „Grill den Meyer“ organisiert. Dabei zeigten sich die Organisatoren, Holger Rabbe von der CDU und Torben Heuer von der FDP, erfreut über die große Besucherzahl, die sich trotz des frühen Abends zusammenfand, um bei lockerer Atmosphäre mit dem Kandidaten zu sprechen.
Volker Meyer, der am 8. September zur Landratswahl antreten möchte, äußerte sich positiv über die Unterstützung beider Parteien. „Es gibt eine große Schnittmenge“, sagte er und betonte die Zusammenarbeit der demokratischen Parteien auf verschiedenen Ebenen. Während seiner kurzen Ansprache sprach er drei zentrale Themen an, die ihm besonders am Herzen liegen: die Breitbanderschließung im Landkreis, den geplanten Bau eines Zentralklinikums und die Notwendigkeit, erneuerbare Energien voranzubringen.
Themen im Fokus
Die Breitbanderschließung ist ein wichtiges Anliegen für die Region. Meyer merkte an, dass die Umsetzung in weiten Teilen bereits abgeschlossen sei. Für die Gebiete, die unter der Verantwortung von NordischNet stehen, wird jedoch noch ein detaillierter Zeitplan benötigt. „Wir müssen noch Lösungen für etwa 850 Anschlüsse finden, was nicht einfach ist“, erklärte der Kandidat. Das zeigt, wie wichtig eine gute Internetverbindung für die weitere Entwicklung der Gemeinden ist.
Ein weiteres zentrales Projekt, das Meyer ansprach, ist der Bau des Zentral-Klinikums. Er erklärte, dass der Landkreis nun gefordert sei, die Umsetzung des Projekts in die Wege zu leiten. „Wir müssen nicht nur die Bauarbeiten vorantreiben, sondern auch Ärzte und Fachpersonal gewinnen, damit wir eine moderne Klinik erhalten“, so der Landratskandidat. Die medizinische Versorgung ist ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität der Bürger und unterstreicht die Bedeutung dieses Vorhabens.
Ergänzend dazu betonte Meyer die Aufgaben im Bereich erneuerbarer Energien. Die Rahmenplanungen, die vom Bund vorgegeben werden, sollen konsequent umgesetzt werden, um eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Auf die allgemeine Nachfrage nach Umgehungsstraßen antwortete Meyer mit der Einschätzung, dass es sich hier um ein „schwierig zu lösendes Thema“ handelt, auf das man jedoch nicht verzichten könne. Umgehungsstraßen seien in vielen Regionen längst notwendig und erforderten vor allem kontinuierliche Bemühungen und Engagement.
Die Veranstaltung umfasste auch einen Rundgang durch ein ansässiges Gewerbegebiet, bei dem Investor Stefan Bruns den Teilnehmern die dort ansässigen Unternehmen vorstellte. Meyer zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Betriebe und den über 50 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen, die dort geschaffen wurden. „Für Barnstorf ist das wie ein Sechser im Lotto“, meinte Meyer, unterstreicht damit die Bedeutung von Investitionen und Unternehmensansiedlungen.
Wenige Tage zuvor, am Montagmorgen, hatte Meyer bereits am Barnstorfer Bahnhof Wahlkampf gemacht und Äpfel an Berufspendler verteilt. Diese Aktionen zeugen von seinem Engagement, die Bürger aktiv in den Wahlkampf einzubeziehen. Meyer hat noch weitere fünf Ortstermine geplant, um mit den Bürgern in Kontakt zu treten und ihre Anliegen zu hören.
Wahlkampf und Bürgernähe
Volker Meyer hat durch den Grillabend nicht nur die Möglichkeit genutzt, seine politischen Pläne zu präsentieren, sondern auch ein starkes Zeichen für Bürgernähe gesetzt. Solche Gelegenheiten, bei denen er direkt mit den Einwohnern ins Gespräch kommen kann, sind entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und die Anliegen der Bürger besser zu verstehen. In einem demokratischen System ist die Einbeziehung der Bürgerschaft ein unerlässlicher Bestandteil für die Gestaltung der politischen Landschaft. Diese Veranstaltungen fördern das Verständnis und die Verbindung zwischen Wählern und ihren zukünftigen Vertretern erfolgreich.
Die Landratswahl wird von vielen als entscheidend für die Entwicklung der Region angesehen. Die politischen Akteure, einschließlich Volker Meyer, sehen die kommenden Schritte als Chancen zur Verbesserung der strukturellen Bedingungen im Landkreis Diepholz. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Landratswahlen, die die politische Landschaft in Niedersachsen beeinflusst haben, wie etwa im Jahr 2019, als der Amtsinhaber von der SPD besiegt wurde und ein Wechsel in der politischen Führung stattfand.
Eine wichtige Herausforderung, die Volker Meyer und andere politische Kandidaten angehen müssen, ist die anzunehmende demografische Entwicklung. Laut dem Statistischen Landesamt Niedersachsen wird die Bevölkerung in ländlichen Regionen wie Diepholz bis 2030 voraussichtlich schrumpfen. Dies stellt eine Herausforderung für die Wirtschaft und Infrastruktur dar, da weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen und die Nachfrage nach bestimmten Dienstleistungen zurückgehen könnte.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Der Wirtschaftsstandort Barnstorf und das angrenzende Umland profitieren erheblich von der Ansiedlung neuer Betriebe. Aktuell gibt es viele Initiativen zur Stärkung der regionalen Wirtschaft, einschließlich der Förderung nachhaltiger Unternehmen und der Optimierung von Gewerbeflächen. Laut den neuesten Statistiken aus der IHK Niedersachsen gibt es im Landkreis Diepholz zahlreiche berufliche Möglichkeiten, die voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden.
Zusätzlich zu den Bemühungen um den Glasfaserausbau und die erneuerbaren Energien, die Meyer zur Sprache brachte, ist die Unterstützung von Startups von zentraler Bedeutung. Durch die Förderung von Innovationen und neuen Technologien könnte Barnstorf eine attraktive Anlaufstelle für junge Unternehmer werden, was wiederum die lokale Wirtschaft ankurbeln würde.
Die gegenwärtige Unterstützung der CDU und FDP für Volker Meyer reflektiert ein wachsendes Bedürfnis nach Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Dieser Ansatz könnte in den zukünftigen politischen Entscheidungen von unschätzbarem Wert sein, besonders in Bezug auf die wirtschaftlichen Herausforderungen und die Notwendigkeit, eine einheitliche Strategie zur Entwicklung der Region zu verfolgen.