Im idyllischen Dithmarschen hat sich ein ungewöhnlicher Mitbewohner etabliert: Das zweijährige Reh „Timmi“ hat das Wohnzimmer einer tierlieben Frau als seinen Schlafplatz gewählt. Die selbstlose Ziehmutter nahm den verwaisten jungen Rehbock im Frühjahr 2022 auf, nachdem seine Mutter bei einem Wildunfall ums Leben gekommen war. Seitdem geht Timmi tagsüber mit Artgenossen auf den Feldern umher, kehrt aber abends in sein gemütliches Zuhause zurück – ein faszinierendes Schauspiel, das die Menschen in der Umgebung begeistert.
Die Dame, die sich um das Rehkitz kümmert, hat Timmi mit einem Transponder ausgestattet, um sicherzustellen, dass er immer unter Kontrolle bleibt. „Er sollte eigentlich wild leben, aber Timmi fühlte sich einfach nicht bereit dafür,“ erklärte sie. Wildbiologe Frank Zabel betont allerdings die Risiken dieser engen Beziehung zwischen Mensch und Tier: „Wildtiere sind keine Kuscheltiere. Sie sollten in Gruppen aufgezogen werden, um nicht zu menschennah zu werden“, warnt Zabel und verweist auf die Gefahren, die entstehen, wenn Rehe zu sehr an Menschen gewöhnt werden. Ein eindrucksvolles Beispiel für die Herausforderungen der Wildtierpflege und die besonderen Bindungen, die dabei entstehen können. Weitere Details zu diesem einzigartigen Fall sind in einem Bericht von web.de nachzulesen.