Die moderne Forstwirtschaft steht vor einem Wandel, der nicht nur die Techniken, sondern auch die Menschen dahinter beeinflusst. Ein herausragendes Beispiel bietet das Unternehmen von Friedrich Schwarz in Ederheim, das kürzlich mit dem Deutschen Waldpreis ausgezeichnet wurde. Diese Ehrung ist nicht nur ein persönlicher Triumph für den 62-Jährigen, sondern auch ein Zeichen für den fortschreitenden innovativen Ansatz in der Branche.
Die Auszeichnung und ihre Bedeutung
Der Deutsche Waldpreis, verliehen durch das Forstportal forstpraxis.de, würdigt Persönlichkeiten, die sich besonders für die Nachhaltigkeit und den Erhalt der Wälder einsetzen. Friedrich Schwarz konnte in der Kategorie „Forstunternehmer des Jahres“ den Preis entgegennehmen – eine Anerkennung, die seine jahrelangen Anstrengungen und den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen des Waldes widerspiegelt. „Es ist ein Preis für mein Lebenswerk“, so der stolze Unternehmer.
Mitarbeiterentwicklung und Teamgeist
Schwarz Forst hat sich von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem Unternehmen mit 15 Mitarbeitern entwickelt. Die Verjüngung des Teams ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Unternehmens. „Wir müssen die Mitarbeiter gar nicht suchen, sie kommen von alleine“, berichtet Friedrich Schwarz. Besonders hervorzuheben sind die Verdienste von Florian Kaufmann und Manfred Thum, die zur beruflichen Weiterbildung und Stabilität des Betriebes beitragen.
Technologien, die den Wald revolutionieren
Ein zentraler Bestandteil der modernen Forstwirtschaft ist die Digitalisierung. Der „Harvester“ – bezeichnet als „moderner Waldarbeiter mit KI“ – ist ein Beispiel für technologische Fortschritte, die den Holzeinschlag effizienter gestalten. Diese Maschinen fallen, entasten und zerteilen Baumstämme in einem Schritt. Darüber hinaus kommunizieren die Maschinen untereinander, was den gesamten Prozess der Holzernte optimiert. „Der Fahrer im Rückezug weiß genau, wo wie viel Holz liegt“, erklärt Friedrich Schwarz.
Tradition und Familie im Unternehmen
Friedrich Schwarz trägt die Leidenschaft für die Waldarbeit in sich, die ihm von seinem Vater übergeben wurde. Seine Wurzeln als Holzrücker schufen eine solide Basis für seine erfolgreiche Laufbahn. Seit der Gründung 1983 hat sich nicht nur sein Unternehmen, sondern auch die Wahrnehmung der Forstwirtschaft stark verändert. „Wir kommen hauptsächlich aus der Tradition, aber wir schauen auch, dass wir die Digitalisierung vorantreiben“, sagt Schwarz.
Zukunftsperspektiven und Ambitionen
Der Unternehmer plant, noch viele Jahre in der Branche aktiv zu sein. „Ich möchte am liebsten noch 30 Jahre lang mit Holz arbeiten“, äußert er. Gegenwärtig wird an der Übergabe des Unternehmens gearbeitet, doch eines ist klar: Das Erbe von „Forst Schwarz“ wird auch in Zukunft fortgeführt werden. Der Fokus auf Nachhaltigkeit und technologische Innovation bleibt der Schlüssel zum Erfolg.
Mit der gewonnenen Auszeichnung zeigt Friedrich Schwarz, dass Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen können und somit ein positives Bild der modernen Forstwirtschaft prägen. Diese Entwicklung hat nicht nur eine positive Auswirkung auf die Branche, sondern auch auf die lokale Gemeinschaft in Ederheim, die von den Arbeitsplätzen und dem Engagement des Unternehmens profitiert.
– NAG