Baumfällungen in Dortmund: Folgen für die Umwelt
Verschiedene Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt
Die aktuellen Baumfällungen in Dortmund werfen Fragen zur Umweltverträglichkeit und den Auswirkungen auf die lokale Biodiversität auf. Die Stadt hat angekündigt, in den Bezirken Aplerbeck und Innenstadt-Ost insgesamt 50 Bäume zu entfernen. Diese Entscheidung ist das Ergebnis von Bewertungen, die grave Schäden an den Bäumen aufgedeckt haben.
Ursachen der Baumfällungen
Das Grünflächenamt Dortmund stellte bei den betroffenen Bäumen Mängel fest, darunter morsche und faule Stellen an den Stämmen sowie Trockenheit in großen Teilen der Baumkronen. Diese Zustände mindern die Standfestigkeit der Bäume erheblich. Um Sicherheit für die Anwohner und Passanten zu gewährleisten, wurde die Entscheidung zur Fällung getroffen. Die Bäume sind im Stadtbild durch orangefarbene Banderolen und farbige Kreuze markiert und werden in mehreren Straßen entfernt.
Fällung und Ersatzpflanzungen
Die Stadt plant, die gefällten Bäume durch Ersatzpflanzungen zu ersetzen. Dies ist entscheidend, um das ökologische Gleichgewicht in den betroffenen Bezirken zu wahren. Der Erhalt der Grünflächen spielt eine wichtige Rolle für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Stadtbäume sind nicht nur Lebensraum für Tiere, sie tragen auch zur Verbesserung der Luftqualität bei und bieten Schatten an heißen Tagen.
Betroffene Bezirke und Details
Die Fällungen erfolgen sowohl im Stadtbezirk Aplerbeck als auch in Innenstadt-Ost, wobei folgende Bäume betroffen sind:
Aplerbeck
- Ewaldipark: ein Ahorn
- Freie-Vogel-Straße: zwei Linden
- Nathebachtal Grünanlage: zwei Erlen, zwei Eschen und zwei Weiden
- Schürener Straße: eine Weide
- Schüruferstraße: eine Ulme
Innenstadt-Ost
- Adickesstraße Grünanlage: zwei Weiden (bleiben als Habitatbäume erhalten)
- Am Sonnenblick: eine Esche
- Ardeystraße, Höhe Eissporthalle: ein Ahorn
- Ardeystraße/Maurice-Vast-Straße: eine Esche
- Baurat-Marx-Allee: ein Ahorn
- Düsterstraße Kinderspielplatz: eine Weide
- Güntherstraße Wanderweg: eine Birke, drei Eschen, drei Pappeln (bleiben als Habitatbäume erhalten) und zwei Weiden
- Hohenfriedberger Straße: eine Kastanie
- Klönnestraße: eine Baumhasel
- Landgrafenstraße: eine Mehlbeere
- Markgrafenstraße: eine Esche und eine Mehlbeere
- Remydamm: drei Ahorne, eine Kirsche und drei Robinien
- Schönhauser Straße: ein Amberbaum
- Staufenstraße Kinderspielplatz: eine Birke
- Victor-Toyka-Straße: ein Ahorn, eine Buche und eine Eberesche
- Victor-Toyka-Straße/Parkplatz E3: eine Ulme
- Voßkuhle: eine Kastanie
- Wormsstraße: eine Baumhasel
- Ziethenstraße: eine Mehlbeere
Wichtigkeit der Maßnahmen
Die anstehenden Baumfällungen sind ein sensibles Thema, das in der Dortmunder Bevölkerung für Diskussionen sorgt. Während Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung oberste Priorität haben, ist der Erhalt der Natur in urbanen Gebieten ebenfalls essenziell. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt Dortmund die Einführung neuer Bäume und die Förderung der Artenvielfalt umsetzen wird. Die Art und Weise, wie die Stadt mit diesen Herausforderungen umgeht, wird eine entscheidende Rolle für die zukünftige ökologische Gesundheit des Stadtgebietes spielen.
– NAG