Dortmund

„Dortmunds Zoolotse gesperrt in Bangladesch: Ein Schicksal zwischen Artenschutz und Unruhen“

Marcel Stawinoga, der beliebte Zoolotse des Dortmunder Zoos, war während seines Aufenthalts in Bangladesch für ein Artenschutzprojekt mehrere Tage aufgrund schwerer Unruhen und einer landesweiten Ausgangssperre in einem Hotel eingesperrt, bevor er schließlich sicher nach Deutschland zurückkehren konnte.

Die aktuellen Ereignisse in Bangladesch haben nicht nur im Land selbst für Aufruhr gesorgt, sondern auch die internationale Gemeinschaft sowie Umweltschützer auf den Plan gerufen. Ein bekannter Zoologe aus Dortmund, Marcel Stawinoga, war während seines Aufenthalts in einer Rehabilitationsstation für Plumploris in der Kabale des Landeskonfliktes unfreiwillig zu einem Symbol für den Arten- und Naturschutz in Krisenzeiten geworden.

Der Einsatz für Plumploris

Marcel Stawinoga, der als „Zoolotse“ bekannt ist, hat sich dem Schutz der Plumploris, einer bedrohten Primatengattung, verschrieben. Diese Tiere sind vor allem wegen ihrer großen, ausdrucksvollen Augen bekannt und leben in den Regenwäldern Südostasiens. Das Projekt zur Rettung dieser kritischen Art fand in einer speziellen Rehabilitationsstation in Bangladesch statt, wo mit illegal gehandelten Tieren gearbeitet wird.

Eingeschlossen in einem Hotel während Unruhen

Während er dort war, kam es in Dhaka zu schweren Unruhen, die als „bürgerkriegsähnlich“ beschrieben wurden und zu vielen Toten führten. Stawinoga und seine Kollegin, Tierärztin Meike, waren gezwungen, mehrere Tage in ihrem Hotel festzusitzen, während sich die Lage im Land drastisch verschlechterte. Eine landesweite Ausgangssperre wurde verhängt, und das Auswärtige Amt empfahl, nicht mehr nach Bangladesch zu reisen.

Die Bedeutung des Engagements für den Artenschutz

Die Geschehnisse um Stawinoga werfen ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Umweltschützer und Wissenschaftler gegenübersehen können. In Krisengebieten ist nicht nur die Sicherheit der Menschen gefährdet, sondern auch der Schutz bedrohte Tierarten. Trotz der widrigen Umstände bekräftigte Stawinoga, dass sein Engagement für den Artenschutz fortgeführt werden soll. „Trotz der Strapazen werden wir unser Engagement im Plumplori-Schutz fortsetzen!“, erklärte er in einem Beitrag auf der Facebook-Seite des Vereins Plumpori e.V.

Ein Lichtblick nach den Unruhen

Am 26. Juli gab es dann jedoch erfreuliche Nachrichten: Stawinoga und seine Kollegin konnten endlich aus Bangladesch ausreisen. Ihr Aufenthalt sei zwar nicht wie geplant gewesen, jedoch wolle das Team seinen Einsatz zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Dies zeigt das unermüdliche Bestreben von Umweltschützern, sich für die bedrohten Arten einzusetzen, selbst unter den schwierigsten Bedingungen.

Die Ereignisse sind ein bezeichnendes Beispiel dafür, wie Natur- und Artenschutzprojekte auch von politischen und sozialen Turbulenzen beeinflusst werden können. Stawinogas Einsatz bringt die Notwendigkeit von internationaler Kooperation und Unterstützung für den Artenschutz in Krisenzeiten in den Vordergrund.

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