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Füllkrug über seinen Wechsel: Enttäuschung bei Borussia Dortmund

Füllkrug äußert bei seiner Pressekonferenz in Herzogenaurach seine Enttäuschung über Borussia Dortmund, die durch den Transfer von Serhou Guirassy ausgelöst wurde, was ihn letztendlich zu einem Wechsel zu West Ham United führte, wo er eine stärkere Wertschätzung verspürt.

Herzogenaurach – Niclas Füllkrug, der neue Mittelstürmer von West Ham United, hat in einer Pressekonferenz klare Worte zum Wechsel von Borussia Dortmund nach London gefunden. „Ich möchte niemandem auf die Füße treten“, sagte er, doch bemerkte dennoch, dass sein Transfer nicht unbedingt ein Zeichen des Vertrauens von Seiten des BVB war. Der Angreifer äußerte seine Enttäuschung über die Abläufe in Dortmund, besonders in Bezug auf die Verpflichtung von Serhou Guirassy, was bei ihm Überlegungen zu einem Wechsel in Gang setzte.

Die Meldungen über Füllkrugs Wechsel kamen nur wenige Tage nach der Bekanntgabe der Verpflichtung Guirassys, die bei Füllkrug nicht nur Fragen zur sportlichen Zukunft aufwarfen, sondern auch eine tiefere persönliche Wertschätzung hinterfragten. „Diese Entscheidung fühlte sich nicht wie der größte Vertrauensbeweis an“, gestand er bei seinem ersten Auftritt in Deutschland nach dem Wechsel. Diese Gedanken führten letztendlich dazu, dass der Stürmer den Schritt nach West Ham wagte.

Ein neues Kapitel in London

Füllkrug verwies auf seine deutlich verbesserte Leistung in der vergangenen Saison und darauf, dass er sich das Vertrauen durch seine Leistungen erarbeitet habe. „Ich habe in der Champions League für Dortmund gespielt und wurde in das Nationalteam berufen – es lief wirklich gut.“ Der Wechsel zu West Ham hingegen bringt für ihn eine ganz neue Erfahrung mit sich. „Die Wertschätzung, die ich dort erfahre, ist extrem“, erklärte er weiter und brachte seine Begeisterung über die neue Herausforderung zum Ausdruck. „Ich habe da Lust drauf“, so der Angreifer.

Trotz eines holprigen Starts in der Premier League, mit bisher drei Einsätzen und ohne Torerfolg, bleibt er optimistisch. „Es ist normal, dass nicht alles sofort perfekt läuft. Ich nehme mir die Zeit, die ich brauche, um anzukommen“, äußerte der 31-Jährige. Für ihn ist die Zeit in London nicht nur eine sportliche, sondern auch eine persönliche Bereicherung für ihn und seine Familie. „Das Leben hier ist eine große Herausforderung, aber ich freue mich darauf“, fügte er hinzu.

Auf die politische Situation rund um seine frühere Mannschaft, Borussia Dortmund, wollte sich der Stürmer nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Ich möchte kein Urteil fällen“, sagte er, was darauf hindeutet, dass trotz seines eigenen Wechsels der Vereinskultur und -identifikation Bedeutung beigemessen wird. Es scheint, dass sowohl beim BVB als auch bei West Ham eine Phase der Neuorientierung stattfindet. Doch Füllkrug warnte vor verfrühten Urteilen: „Man sollte nicht zu früh ins Positive oder Negative argumentieren.“

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