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Gregor Kobel: Neuer Stammkeeper der Schweizer Nationalmannschaft

Gregor Kobel wurde zum neuen Stammkeeper der Schweizer Nationalmannschaft ernannt und wird ab dem 5. September im Spiel gegen Dänemark in seiner neuen Rolle debutieren, was angesichts seiner starken Leistungen bei Borussia Dortmund und der ungewissen Zukunft des bisherigen Stammkeepers Yann Sommer von großer Bedeutung ist.

Im Fußball findet alle paar Jahre ein Umbruch statt, und diese Veränderungen können sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Spieler mit sich bringen. Dies ist besonders im Fall von Gregor Kobel der Fall, vielen Fans als die unangefochtene Nummer eins bei Borussia Dortmund bekannt. Seit seinem Transfer vom VfB Stuttgart vor drei Jahren hat sich die Torhüterposition bei den Schwarz-Gelben stark gewandelt. Kobel hat sich in dieser Zeit einen festen Platz in der Startelf erkämpft und gilt als eine der Säulen des Teams.

Doch nicht nur in der Bundesliga hat der 26-Jährige beeindruckt. Auf internationaler Ebene sah es für Kobel bis vor kurzem jedoch ganz anders aus. Trotz seiner auffälligen Leistungen in der Bundesliga war er in der schweizer Nationalmannschaft lange Zeit nur die zweite Wahl und musste sich hinter Yann Sommer anstellen, der von 2014 bis zur jüngsten Entscheidung das Tor der Nationalmannschaft hüten durfte. Diese lange Durststrecke scheint jetzt ein Ende zu haben.

Ernennung zum neuen Stammkeeper der Schweiz

Wie „blue Sport“ berichtet, wurde Gregor Kobel nun tatsächlich zum neuen Stammkeeper der Schweizer Nationalmannschaft ernannt. Dies bedeutet, dass er ab dem 5. September das erste Mal in seiner Karriere als Nummer eins im Tor stehen wird. Der Auftaktgegner Dänemark wartet auf ihn, gefolgt vom Europameister Spanien drei Tage später. Kobel hat die Möglichkeit, sich bei diesen Spielen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, was ihm auch die Tür zur WM 2026 öffnen könnte.

Es ist bemerkenswert, dass Kobel trotz seiner beeindruckenden Bilanz im Verein bisher nur auf fünf Länderspiele zurückblicken kann. Dies liegt nicht an seinen eigenen Fähigkeiten, sondern war eine Folge des langjährigen Einsatzes von Yann Sommer, der mittlerweile auf stolze 94 Länderspiele kommt. Kobel war somit oft ein „Edelreservist“, der auf seine Chance wartete.

Sommer und die ungewisse Zukunft

Die Zukunft von Yann Sommer, dem langjährigen Torwart der „Nati“, bleibt ungewiss. Mit 35 Jahren ist er zwar erfahren, hat jedoch angedeutet, dass er nach der bevorstehenden EM 2024 möglicherweise seine internationale Karriere beenden könnte. Kobels Ernennung zur Nummer eins könnte ein Signal für einen bevorstehenden Rücktritt von Sommer sein. So könnte er sich endlich voll und ganz seiner Vereinskarriere bei Inter Mailand widmen, während der junge Züricher jetzt in den Fokus rückt und die Verantwortung übernimmt.

Für Kobel bietet sich somit eine ausgezeichnete Gelegenheit, seine Qualitäten auf dem internationalen Parkett zu beweisen. Mit dem frischen Wind, den er als neue Nummer eins mitbringt, wird man gespannt sein, wie er diese Herausforderung meistert und ob er in der Lage ist, das Vermächtnis seines Vorgängers fortzuführen. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein für seine Laufbahn in der Nationalmannschaft.

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