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Laila der Schabrackentapir: Weggang für die Artenvielfalt im Zoo Leipzig

Schabrackentapir-Weibchen Laila ist am Dienstag wohlbehalten im Zoo Dortmund angekommen, nachdem sie den Zoo Leipzig verlassen hat, um im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für genetische Vielfalt zu sorgen und dort einen neuen Partner zu finden.

Ein bedeutender Schritt für den Erhalt der Schabrackentapire

Die Welt der Zoos ist von ständigen Veränderungen geprägt, und jeder Abschied kann sowohl schmerzhaft als auch notwendig sein. Dies wurde einmal mehr deutlich, als das Schabrackentapir-Weibchen Laila am gestrigen Nachmittag den Zoo Leipzig verließ und wohlbehalten im Zoo Dortmund ankam. Dieser Schritt wurde im Einklang mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) beschlossen, welches darauf abzielt, die genetische Vielfalt innerhalb der Tierpopulationen in Europa zu fördern und zu schützen.

Die Rolle des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms

Das EEP hat die Aufgabe, bedrohte Arten durch gezielte Zuchtmaßnahmen zu unterstützen. In diesem speziellen Fall wurde der Abschied von Laila notwendig, um die genetische Variabilität des Schabrackentapirs (Tapirus indicus) in europäischer Haltung zu sichern. Solche Programme sind von zentraler Bedeutung für den Erhalt von Arten, die in der Wildnis stark gefährdet sind. Lailas neue Partnerwahl im Zoo Dortmund fördert diese Bemühungen und trägt zur langfristigen Arterhaltung bei.

Ein Blick auf die Vergangenheit

Seit 2010 lebte Laila im Zoo Leipzig und wurde dort zu einer wichtigen Vertreterin ihrer Art. Im Laufe der Jahre brachte sie in Verbindung mit ihrem langjährigen Partner Copasih, der im vergangenen Jahr in einen anderen Zoo verlegt wurde, mehrere Nachkommen zur Welt. Diese Erfolge der Zucht zeugen von der hohen Bedeutung, die das Zuchtdoppel in Leipziger Tradition hat, auch wenn die Trennung von Laila und Copasih emotional anstrengend war.

Die Zukunft von Laila und die Neuen Partner

Für die Zukunft von Laila ist der Wechsel nach Dortmund ein Schritt in eine neue Partnerschaft. Der Zoo Dortmund wird nun nach der Eingewöhnung dafür sorgen, dass Laila und ihr neuer Partner, dessen Identität noch nicht bekannt gegeben wurde, sich gut verstehen und möglicherweise für weiteren Nachwuchs sorgen. Zudem wurden auch ein Tapirbulle aus Kopenhagen und ein Weibchen aus England für Leipzig vorgesehen, die bald erwartet werden.

Fazit: Gemeinschaftliche Anstrengungen für den Artenerhalt

Der Weg von Laila bietet nicht nur Einblick in die Herausforderungen eines Zuchtprogramms, sondern verdeutlicht auch die kollektiven Bemühungen von Zoos, zur Erhaltung gefährdeter Arten beizutragen. Während der Abschied von Laila einen emotionalen Verlust für Leipzig darstellt, so ist er gleichzeitig ein Schritt in die richtige Richtung für den Erhalt der Schabrackentapire in Europa.

NAG

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