Dortmund (dpa) – Ein bedeutsamer Wechsel in der Fußballwelt: Youssoufa Moukoko, das jüngste Talent von Borussia Dortmund, wechselt auf Leihbasis zum französischen Erstligisten OGC Nizza. Der erst 19 Jahre alte Stürmer hat zuletzt im Namen des BVB entdeckt, dass seine Einsatzzeiten nicht ausreichten, um sein enormes Potenzial voll auszuschöpfen. Jetzt hat er einen Vertrag für die laufende Saison unterschrieben, nachdem er einen Medizincheck erfolgreich bestanden hatte.
Der Deal umfasst eine einjährige Ausleihe mit einer Kaufoption von etwa 17 Millionen Euro, sollte sich die Zusammenarbeit als erfolgreich erweisen. Sebastian Kehl, der Sportdirektor von Dortmund, äußerte sich optimistisch: „Wir glauben daran, dass ihm eine Veränderung und ein neues Umfeld jetzt guttun werden. Wir wünschen Youssoufa für die laufende Saison maximalen Erfolg und werden im engen Austausch mit ihm bleiben.“
Die Gründe für den Wechsel
Monatelang gab es Spekulationen über Moukoko, der bis 2026 an den BVB gebunden ist. Als ehemaliger Star in verschiedenen Dortmunder Jugendmannschaften hatte er über die Jahre hinweg Torrekorde aufgestellt und viel Aufsehen erregt. Doch trotz seiner talentierten Fähigkeiten hatte Moukoko in der ersten Mannschaft Schwierigkeiten, sich nach seiner Genesung einen Platz zu sichern. Besonders in den ersten beiden Pflichtspielen war er nicht einmal im Kader von Trainer Nuri Sahin zu finden. Somit wurde die Notwendigkeit für einen Wechsel immer dringlicher.
Ein zusätzlicher Faktor, der seine Situation in Dortmund verschärfte, war der Zukauf des verletzten Serhou Guirassy. Der Torjäger hatte zu Wochenbeginn wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen und verminderte damit Moukoko’s Aussichten auf einen Stammplatz in einer bereits stark besetzten Offensive. Moukoko ist zudem nicht der einzige talentierte Spieler, der in diesem Sommer den BVB Richtung Ausland verlässt; Paris Brunner hat ebenfalls einen Wechsel zu AS Monaco vollzogen.
Experten loben den Transfer
Die Meinungen über den Transfer sind überwiegend positiv. Lucien Favre, der einst bei Borussia Dortmund und zweimalig beim OGC Nizza als Trainer tätig war, bewertet den Wechsel als kluge Entscheidung. Er beschreibt Moukoko als Spieler mit einer „enormen Schnelligkeit“ und „Abschlussstärke“. Trotz seiner bisherigen Herausforderungen erkennt Favre, dass Moukoko das Potenzial hat, in Nizza zu „explodieren“. Dies unterstreicht die positiven Erwartungen, die an den jungen Spieler in Frankreich geknüpft werden.
Der Wechsel zu Nizza könnte Moukoko die dringend benötigte Spielpraxis geben, um sich weiterzuentwickeln und letztendlich vielleicht zu einer Schlüsselrolle im Team zu finden. Während die Bundesliga noch darauf wartet, wie sich dieser Transfer entwickeln wird, freuen sich die Fans in Nizza auf die Eindrücke, die Moukoko auf dem Platz hinterlassen wird.