In einer überraschenden Wendung verzichtet U21-Nationaltrainer Antonio di Salvo auf die Dienste von Youssoufa Moukoko, dem talentierten Stürmer von Borussia Dortmund, für die bevorstehenden EM-Qualifikationsspiele. Moukoko, der gegenwärtig an OGC Nizza verliehen ist, soll sich in Frankreich einleben und dort Spielpraxis sammeln. Dies ist ein strategischer Schritt, da der 19-Jährige noch viel Potenzial hat und seine Entwicklung gefördert werden soll.
Ein weiterer bemerkenswerter Ausfall ist Brajan Gruda, der 20-jährige Mittelfeldspieler, der kürzlich für etwa 30 Millionen Euro vom FSV Mainz 05 zu Brighton & Hove Albion gewechselt ist. Gruda fehlt aufgrund einer Verletzung im aktuellen Kader. Dafür hat di Salvo einige spannende Entscheidungen getroffen, um das Team zu verstärken. Karim Adeyemi, ein 22-jähriger Außenstürmer von Borussia Dortmund, der bereits vier A-Länderspiele absolviert hat, wird wieder aktiv dabei sein, obwohl er nicht für die letzte Fußball-EM nominiert wurde.
Neulinge im Kader
Di Salvo hat zudem fünf Neulinge in den Kader berufen, die ihre Chance auf der großen Bühne nutzen dürfen. An dieser Stelle sind Marcel Beifus vom Karlsruher SC, Tim Oermann vom VfL Bochum, Max Rosenfelder vom SC Freiburg, Frans Krätzig vom VfB Stuttgart und Keke Topp von Werder Bremen zu nennen. Diese jungen Spieler bieten frischen Wind und dürften für Begeisterung unter den Fans sorgen.
Darüber hinaus kehren auch einige bereits erfahrene Spieler ins Team zurück. Tjark Ernst von Hertha BSC, Kenneth Schmidt vom SC Freiburg, Tim Lemperle vom 1. FC Köln und erneut Adeyemi bringen wertvolle Erfahrung mit, die für die bevorstehenden Spiele entscheidend sein könnte. Für einige andere Spieler wird es dagegen eine Geduldsprobe geben. Noah Atubolu (SC Freiburg) und Colin Kleine-Bekel (Holstein Kiel) befinden sich im Aufbautraining, während Leandro Morgalla (RB Salzburg), Jamil Siebert (Fortuna Düsseldorf) und Umut Tohumcu (TSG 1899 Hoffenheim) nach Verletzungen noch nicht einsatzfähig sind.
Das U21-Team steht derzeit in der EM-Qualifikationsgruppe D an erster Stelle mit 16 Punkten, dicht gefolgt von Polen mit deren 15 Zählern, wobei die Polen eine Partie mehr absolviert haben. Der Weg zur Qualifikation für die Endrunde 2025 in der Slowakei ist also noch voll von Herausforderungen. Die besten neun Gruppensieger sowie die drei besten Gruppenzweiten qualifizieren sich direkt, während die anderen sechs Gruppenzweiten in Playoffs um die verbleibenden Plätze kämpfen werden.
„In diesen Spielen werden wir Geduld benötigen und mit dem nötigen Respekt gegenüber den Gegnern konzentriert zu Werke gehen“, erklärte di Salvo. Sein Ziel ist es, durch zwei erfolgreiche Duelle eine solide Ausgangslage für die EM-Qualifikation 2025 zu schaffen. Die bevorstehenden Begegnungen am Mittwoch (18:00 Uhr) in Györ gegen Israel und am 10. September (18:00 Uhr) in Tallinn gegen Estland sind von entscheidender Bedeutung und werden beobachten, wie diese Auswahl sich schlägt, besonders mit den neuaufgestellten Talenten und der Rückkehr erfahrener Spieler.