Dortmund

Warum Baden im Phoenix See Dortmund tabu ist: Ein Blick hinter die Kulissen

Trotz der drückenden Hitze am 12. August 2024 erklärt die Stadt Dortmund, dass das strenge Badeverbot im Phoenix See unabdingbar ist, um die Wasserqualität und den Lebensraum der Fische zu schützen, während die Mehrheit der Besucher sich weiterhin an dieses Verbot hält.

Die momentane Hitzewelle in Dortmund bringt viele Eindrücke mit sich, besonders am Phoenix See, der trotz verlockender kühler Temperaturen für Badegäste unzugänglich bleibt. Dieses strikte Badeverbot hat nicht nur mit der Hitze zu tun, sondern auch mit dem Schutz des lokalen Ökosystems.

Schutz der Wasserqualität hat Priorität

Der Phoenix See, der in einem ehemaligen Stahlwerksareal liegt, sieht an heißen Tagen verlockend aus. Doch das Baden dort ist gemäß Paragraf 12 der Seesatzung verboten. Christian Schön, ein Sprecher der Stadt Dortmund, erklärt, dass eine eventuell hohe Anzahl von Schwimmern die Wasserqualität gefährden könnte. Künstliche Stoffe durch Sonnencremes oder Nahrungsmittel könnten ins Wasser gelangen und das sensible Gleichgewicht des Ökosystems stören.

Folgen für das Ökosystem

Die mögliche Gefahr besteht darin, dass durch den Eintrag von Nährstoffen das Wasser „kippen“ könnte, was bedeutet, dass das bestehende Ökosystem ernsthaft geschädigt wird. Der Besuch von ungebetenen Gästen könnte dazu führen, dass die Fische im Phoenix See, die seit der Renaturierung vor 23 Jahren wieder heimisch sind, akut bedroht werden. Ein Übermaß an Nährstoffen könnte die Sauerstoffversorgung im Wasser gefährden, was fatale Folgen für die Fischpopulation hätte.

Gemeinschaftlicher Schutz der Natur

Trotz der hohen Temperaturen während der Sommermonate zeigen die meisten Besucher ein bemerkenswertes Verständnis für die Notwendigkeit des Verbots. Schön hebt hervor, dass die Einhaltung des Schwimmverbots bei vielen als selbstverständlich angesehen wird. Dies zeigt nicht nur ein positives Bewusstsein für den Naturschutz, sondern auch eine emotionale Verbundenheit mit der lokalen Fauna, insbesondere den Fischen. „Erfreulicherweise wird das geltende Schwimmverbot für ‚Jung‘ und ‚Alt‘ am See weitestgehend beachtet“, so Schön.

Alternativen zum Baden

Für die Besucher des Phoenix Sees gibt es zahlreiche Alternativen zur Abkühlung. Neben dem Genießen der Natur und dem Beobachten der Tiere können die Gäste die 11 verschiedenen Freizeitangebote nutzen, die in diesem Areal bereitstehen. Dies bietet die Möglichkeit, die Umgebung ohne negative Auswirkungen auf die Wasserqualität und das Ökosystem zu genießen.

Regelmäßige Kontrollen sichern die Vorschriften

Um sicherzustellen, dass die Regeln eingehalten werden, führt die Stadt Dortmund regelmäßige Kontrollen durch. Mithilfe eines Sicherheitsdienstes wird überprüft, ob das Verbot beachtet wird. Diese Maßnahmen sind entscheidend für den Schutz der Lebensräume der Fische und anderer Wasserbewohner im Phoenix See. Die Stadt setzt alles daran, dass sowohl Mensch als auch Natur harmonisch koexistieren können.

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