Die Bürgermeister der Kreise Bautzen und Görlitz stehen vor einer heiklen Entscheidung: ob sie 300 Millionen Euro aus Kohlegeldern für den A4-Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz freigeben. Die Oberlausitzer Landräte Udo Witschas (Bautzen) und Stephan Meyer (Görlitz) setzen sich für den Plan ein, benötigen jedoch das „Ja“ der Städte und Gemeinden. Bis Ende des Jahres müssen sie entscheiden, doch die schlechte Nachrichtenwolke schwebt bereits über dem Vorhaben, da breite Zustimmung fehlt und die Kommunen die Verantwortung beim Bund vermuten.
Eine positive Wendung gibt es jedoch für den Bautzener Bahnhof, der nun als „Deutschlands Bahnhof des Jahres 2024“ ausgezeichnet wurde. Die Jury lobte die denkmalgerechtes Sanierung der Fassade und die modernen Annehmlichkeiten. Gleichzeitig wurde die Bautzener Westtangente nach Reparaturen wegen Rissen in den Tunnelwänden wieder für den Verkehr freigegeben, was die Umleitungen aufhebt und die Erreichbarkeit der Stadt verbessert. Auch für den Winterdienst wird vorgesorgt: Der Landkreis hat 6.300 Tonnen Streusalz gebunkert, um sicher durch die frostigen Monate zu kommen. Mehr Informationen dazu finden sich in einem Bericht auf www.saechsische.de.