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Drittliga-Check: Sören Gonther bewertet Chancen der Ostklubs

Ex-Profi Sören Gonther gibt im Drittliga-Check für BILD seine Einschätzung ab, dass nur Dynamo Dresden gute Aufstiegschancen hat, während die anderen Ostklubs wie Erzgebirge Aue und Energie Cottbus Schwierigkeiten haben werden, was die Saisonvorbereitung und Kaderentwicklung betrifft.

Ein Blick auf die Ostklubs der 3. Liga: Aufstiegschancen und Herausforderungen

Zusammenfassung der Teams

Die Dritte Liga zeigt in dieser Saison wieder einmal die spannende Konkurrenz unter den Ostklubs. Sören Gonther, ein ehemaliger Profi, der für traditionell starke Vereine wie Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden spielte, hat die Mannschaften unter die Lupe genommen, um eine Einschätzung ihrer Chancen abzugeben. Diese Analyse beleuchtet nicht nur die Kaderbesetzungen, sondern auch die Herausforderungen, vor denen die Clubs in dieser Liga stehen.

Dynamo Dresden: Favorit auf die Spitze

Dynamo Dresden hat in der Sommerpause einige namhafte Transfers durchgeführt. Mit Spielern wie Lukas Boeder und Vinko Sapina hat das Team frischen Wind erhalten. Die hohe Fluktuation im Kader war nach dem verpassten Aufstieg zu erwarten, was die Notwendigkeit von Anpassungen unterstreicht. Die Trainerstrategie von Thomas Stamm, die eine Flexibilität in den Spielsystemen ermöglichen soll, könnte sich als Schlüssel zum Erfolg erweisen.

Die ersten Einschätzungen zeigen, dass Dynamo Chancen hat, in die oberen Plätze zu gelangen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie schnell die Mannschaft die neue Spielweise umsetzen kann. Gonther schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass das Team um den Aufstieg kämpfen wird, als hoch ein: „Getippte Endplatzierung: Rang 1-4.“

Erzgebirge Aue: Auf der Suche nach Stabilität

Im Gegensatz dazu muss Erzgebirge Aue mit den Herausforderungen der letzten Abgänge umgehen. Die Abgänge zweier Stammspieler stellen für den Verein empfindliche Einschnitte dar. Aue setzt nun auf junge Talente, um in der Liga konkurrenzfähig zu bleiben. Trotz einer starken ersten Elf lässt die Breite des Kaders zu wünschen übrig.

Die Verletzung von Niko Vukancic zu Beginn der Saison könnte den Club ebenfalls hart treffen. Laut Gonther reichten die Ressourcen nicht, um im oberen Tabellendrittel zu bleiben: „Getippte Endplatzierung: 5-8.“

Hansa Rostock: Erneuerung mit Hürden

Hansa Rostock steht vor einem umfassenden Umbruch mit einem neuen Trainer und einem neuen Sportchef. Der Verein hat von der finanziellen Unterstützung im Rahmen des Zweitliga-Rettungsschirms profitiert, was ihnen einen der höchsten Etats in der Liga beschert. Trotz eines erfahrenen Kaders fehlen Rostock noch einige Schlüsselspieler, insbesondere in der Sturmspitze.

Die Aussichten für die Saison sind gemischt, und die ersten Spiele könnten holprig verlaufen, was die Rückkehr in die 2. Liga erschwert. Gonther schätzt die Platzierung zwischen Rang 4-7.

Energie Cottbus: Schwierige Zeiten voraus?

Für Energie Cottbus stellt sich die Frage, ob sie in der 3. Liga bestehen können. Nachdem sie die Regionalliga dominiert haben, sind sie mit großen Erwartungen in die neue Saison gestartet. Der Verlust ihres Top-Stürmers Tim Heike könnte sich als schmerzlich herausstellen. Trainer Pele Wollitz möchte jedoch die Mannschaft weiter verstärken und auf erfahrene Spieler setzen.

Die Prognosen für Cottbus sind eher pessimistisch. Gonther sieht den Verein auf einem schwierigen Weg und tippt auf einen Platz zwischen 14-18.

Fazit: Wer schafft den Schritt in die 2. Liga?

Die Meinungen von Sören Gonther lassen die Spannungen unter den Ostklubs deutlich erkennen. Er sieht Dynamo Dresden als den einzigen Klub, der ernsthaft mit dem Aufstieg in die 2. Liga rechnen kann, während die anderen Vereine vor verschiedenen Herausforderungen stehen. Das Herz der ostdeutschen Fußballkultur wird in dieser Saison erneut auf die Probe gestellt, und die Fans hoffen auf spannende Spiele und vielleicht unerwartete Überraschungen.

NAG

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