Dynamo Dresden hat sich nach einer enttäuschenden Derby-Niederlage in Aue zurückgemeldet und konnte im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart einen souveränen 2:0-Sieg einfahren. Dieser Erfolg gibt der Mannschaft neuen Schwung und zeigt die Stärke des Teams.
Trainer Thomas Stamm äußerte sich zufrieden über die Leistung seiner Mannschaft. „Nachdem wir die Derby-Enttäuschung erlebt haben, ist es schön, unseren Fans einen Sieg zu präsentieren, besonders vor der Länderspielpause“, sagte Stamm. Seine elfte Minute sah allerdings nicht ganz so gefällig aus, da die Stuttgarter weit oben pressten und den Dresdnern wenig Raum zur Entfaltung ließen.
Überzeugende Defensive und gnadenloses Kontern
In der ersten Halbzeit schlugen die Dresdner dann eiskalt zu. Ein hervorragend gegebener Steilpass von Sapina auf Daferner führte zum ersten Tor. Daferners gefühlvoller Lupfer über den VfB-Keeper Seimen dauerte lediglich 15 Minuten und stellte die Weichen auf Sieg. Stamm lobte die Teamleistung: „Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen, die wir letzte Woche in Aue nicht gewonnen haben.“ Genau das machte den Unterschied und zeigte, dass die Mannschaft bereit war zu kämpfen.
Trotz ihrer Bemühungen war der VfB Stuttgart in der Offensive harmlos, was die Defensive von Dynamo Dresden umso erstaunlicher machte. Passend zur Unaufgeregtheit der Dresdner fiel fast noch vor der Halbzeit das zweite Tor, jedoch klatschte Sapinas Schuss an die Latte (46.).
Nach der Pause wurde Meißner für Daferner eingewechselt, da letzterer etwas angeschlagen war. Der Wechsel sollte sich als klug erweisen. Doch nur kurze Zeit später sah Stuttgart, wie Di Benedetto Tony Menzel nach einem Pass rustikal foulte und mit Gelb-Rot vom Platz flog (55.). Damit war die Überzahl für die Dresdner perfekt.
Der neue Star der Mannschaft: Tony Menzel
Mit einem Mann mehr auf dem Platz waren die Dresdner die klar überlegene Mannschaft. Kurz darauf kam der Neuzugang Jonas Sterner für seinen ersten Einsatz bei Dynamo, nachdem er vor wenigen Tagen von Holstein Kiel ausgeliehen wurde. Nesthäkchen Menzel, der sich zunehmend auszeichnete, krönte seine starke Leistung dann mit einem Kopfballtor zum 2:0 (62.), wiederum vorbereitet von Sapina, der damit für beide Treffer verantwortlich war.
Dynamos Angriffsspiel wurde durch die numerische Überlegenheit immer gefährlicher, doch die Stuttgarter hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen. Dadurch wurde das Spiel für die 27.200 Fans zu einer einseitigen Angelegenheit. Während die Gastgeber den Sieg sicher im Griff hatten, waren die Gäste bemüht, doch ihre Angriffsversuche verpufften im Nichts.
Stamm stellte fest, dass es „mal Zeit sei, in der Liga zu null zu spielen“ und damit konnte das Team einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen. Der Erfolg dieses Spiels könnte auch Auswirkungen auf zukünftige Transfers haben. Der sportliche Leiter Thomas Brendel hat das Vertrauen des Trainers, und der könnte sich nach dieser starken Vorstellung einige erstklassige Spieler nach Dresden holen.
