Ausgrabungen in Dresden enthüllen historische Schätze
Ein faszinierendes archäologisches Projekt hat begonnen: Ein Team vom Landesamt für Archäologie Sachsen hat mit Ausgrabungen am Gelände des ehemaligen Robotron-Gebäudes begonnen. Dieses Gebiet, das ab 2025 bebaut werden soll, birgt eine reiche Geschichte, die nun ans Licht gebracht wird.
Die Grabungsstätte befindet sich in der Pirnaischen Vorstadt, im Süden des historischen Dresdner Altstadtkerns. Über die Jahrhunderte hinweg war dieses Areal geprägt von einer vielfältigen Bebauung, von landwirtschaftlichen Flächen bis hin zu prächtigen Palais mit Gärten. Besonders tragisch war die Zerstörung während des Siebenjährigen Krieges, als die Vorstadt in Flammen aufging.
Nach langen Jahren des Wiederaufbaus prägten vor allem Bürgerhäuser des 19. Jahrhunderts das Stadtbild. Doch auch diese wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört, und nun werden durch die Ausgrabungen vergangene Strukturen und Lebensweisen wieder zum Vorschein gebracht.
Unter dem Grabungskürzel DD-264 laufen die Arbeiten, die voraussichtlich bis November 2024 dauern werden. Dabei werden Baustrukturen und Nutzungsspuren von der jüngeren Stadtgeschichte bis hin zum Hochmittelalter erwartet. Die ersten Funde, darunter Mauerzüge und Keller der abgerissenen Bebauung nach 1945, sind bereits ans Tageslicht gebracht worden, doch die Auswertung steht noch aus.
Diese Ausgrabungen bieten nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Dresdens, sondern ermöglichen es auch, vergangene Epochen besser zu verstehen und zu bewahren. Es ist eine spannende Reise in die Vergangenheit, die auch für zukünftige Generationen von großer Bedeutung sein wird.
– NAG