Wittenberg/MZ. – Am Freitagmittag wurde Jaya Prakash Kar vom Bürgermeister Andre Seidig im Alten Rathaus empfangen, nachdem er bereits 44 Kilometer zurückgelegt hatte. Der 39-jährige Inder ist auf einer Wohltätigkeits-Tour von Reinhardtsdorf-Schöna bei Dresden bis nach Cuxhafen unterwegs. Wittenberg ist eine seiner 15 Stationen entlang der Elbe, bevor er am nächsten Tag weiter in Richtung Norden läuft.
Eine Laufaktion für Kinder in Not
Jaya Prakash Kar betont, dass sein Ziel darin besteht, Kindern zu helfen und möglichst viele Menschen zu erreichen. Er erklärt, dass es ihm nicht nur um große Spenden geht, sondern darum, dass viele Menschen einen persönlichen Bezug zu dem Projekt herstellen, indem sie auch nur einen Euro spenden. Kinder in Armut, sei es in Afrika oder Deutschland, verdienen eine Chance auf eine bessere Zukunft, so Kar.
Der Maschinenbauingenieur setzt sein Engagement für die internationale Kinderhilfsorganisation „Mary’s Meals“ ein, die täglich über 2,4 Millionen bedürftige Kinder in 17 der ärmsten Länder der Welt mit gesunden Schulmahlzeiten versorgt. Durch Bildung erhalten diese Kinder langfristig die Möglichkeit auf eine bessere Zukunft. Bereits 22 Euro können ein Kind ein Jahr lang in der Schule ernähren, dank der Unterstützung von vielen Ehrenamtlichen.
Persönliches Wachstum und Inspiration
Kar möchte mit seinem Lauf auf die Möglichkeit hinweisen, Kindern in Not zu helfen. Seit dem 1. Juli hat er bereits mehr als 660 Kilometer zurückgelegt, was bedeutet, dass er täglich mehr als einen kompletten Marathon läuft. Für den 39-Jährigen ist dieser Lauf eine Möglichkeit, seine eigenen Grenzen zu überwinden und persönlich zu wachsen.
Er erinnert sich an Anfangszeiten des Laufens, als er nach nur sechs Kilometern am Zweifeln war, ob er weiterlaufen könne. Inzwischen hat er über 3.000 Kilometer zurückgelegt und betont die Bedeutung, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich persönlich zu entfalten. Mit seinem Engagement möchte er andere inspirieren und ermutigen, ihre Talente einzusetzen und sich von negativen Gedanken nicht bremsen zu lassen.
Erfolgreicher Zwischenstopp in Wittenberg
Bürgermeister André Seidig wünschte Kar viel Glück und Erfolg für seine weiteren Stationen und überreichte ihm einen Sportrucksack mit Luthersocken „Hier stehe ich“, ein Wittenberg-T-Shirt und eine Wasserflasche. Zudem gab er Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten in der Stadt, die Kar und seine Begleiter erkunden könnten. Seidig lobte das Engagement von Kar und betonte die Bedeutung von ehrenamtlichem Einsatz für wohltätige Zwecke.
Die Aktion von Jaya Prakash Kar zeigt, dass individuelles Engagement und persönliches Wachstum einen großen Beitrag zur Hilfe für bedürftige Kinder leisten können. Es ist ermutigend zu sehen, wie Menschen wie Kar durch ihre Taten andere inspirieren und dazu motivieren, Gutes zu tun.
– NAG