In einem spannenden Duell in der Joynext Arena von Dresden mussten die Eisbären Regensburg einen bitteren Rückschlag hinnehmen. Vor 1000 Zuschauern erlebten sie eine turbulente Partie, die mit einer 3:0-Führung begann, aber schließlich mit einer 3:5-Niederlage endete. Obwohl Regensburg sich zu Beginn stark präsentierte, konnten sie den vorgezeichneten Erfolg nicht über die gesamte Spielzeit halten.
Die Eisbären starteten furios in das Spiel und schienen ihre dominante Form aus dem Sieg gegen die Adler Kitzbühel mitgenommen zu haben. Coach Ville Hämäläinen schickte weitgehend dasselbe Team aufs Eis, das letzte Woche so erfolgreich war. Richard Divis eröffnete den Trefferreigen nach nur 68 Sekunden, und nicht lange danach erhöhte Patrick Demetz auf 2:0. Die Eisbären zeigten ein eindrucksvolles Umschaltspiel und setzten die Eislöwen früh unter Druck. Trotz der schnell erzielten Tore war das weitere Spiel jedoch von Spannung geprägt.
Dresden kontert stark
Nachdem die Eisbären mit 3:0 in Führung gingen, ließen sie die Möglichkeit ungenutzt, ihre Dominanz weiter auszubauen. Stattdessen wendeten die Dresdner Eislöwen das Blatt und konnten bis zum Ende des ersten Drittels auf 2:3 verkürzen. Drew Leblanc und Travis Turnbull sorgten für den unverhofften Comeback-Anlauf der Gastgeber.
Im zweiten Drittel drückten die Eislöwen weiterhin auf den Ausgleich und schafften es durch Nicolas Schindler, das 3:3 zu erzielen. Ein abgefälschter Schuss ließ Eisbären-Goalie Eetu Laurikainen alt aussehen. Dieses Tor war der Beginn eines emotionalen Kraftakts von Dresden, während die Eisbären nicht in der Lage waren, ihre Chancen zu nutzen. Es gab mehrere Gelegenheiten für Regensburg, aber sie blieben rasch erfolglos.
Entscheidung im letzten Drittel
Der Wendepunkt kam kurz vor Ende des zweiten Drittels, als Dane Fox das vierte Tor für die Eislöwen erzielte und somit Dresden erstmals in Führung brachte. In den letzten zwanzig Minuten kämpften die Eisbären um den Ausgleich und drängten vehement auf das Tor der Gastgeber. Trotz harter Anstrengungen und guter Chancen, darunter mehrere hochkarätige Situationen, scheiterten sie immer wieder an der Abwehr und einem starken Paul Stocker im Tor der Eislöwen.
Mit einem Empty-Goal-Treffer von Dane Fox in der letzten Sekunde der Partie machten die Eislöwen schließlich den Sack zu. Ein weiterer Rückschlag für Regensburg, der ihnen auf dem Weg zur Meisterschaft wertvolle Punkte kosten könnte. Am Sonntag haben die Eisbären die Chance zur Wiedergutmachung, wenn sie in ihrer heimischen Donauarena gegen die Black Wings Linz antreten.
Die Spieler auf beiden Seiten schenkten sich nichts, die Schiedsrichter registrierten insgesamt 30 Strafminuten, was die Intensität der Partie widerspiegelt. Zuschauer konnten sich über ein packendes Spiel freuen, bei dem die Eisbären letztendlich nur die ersten 15 Minuten der Partie wirklich dominieren konnten.
Eisbären Regensburg: Laurikainen – Giles, Bühler; Weber, Tippmann, Mayr, Demetz, Schütz, Köttstorfer – Gajovsky, Moser, Slezak; Liss, Trivino, Morley; Giesl, Schmid, Divis; Schmidt, Grimm, Angaran
Dresdner Eislöwen: Schwendener, Stocker (ab 29:30) – Uplegger, Suvanto; S. Schindler, Granz; Riedl, Hammond; Pischoff, Krüger – Porsberger, Postel, Garcik; Turnbull, Leblanc, Fox; Sykora, Wahl, Mrazek; Drews, N. Schindler, Hendreschke
Tore: 0:1 (1:08) Divis (Giesl), 0:2 (1:29) Demetz (Giesl), 0:3 (15:03) Giles (Bühler-Gajovsky bei 4-4), 1:3 (16:23) Leblanc (Turnbull-Wahl bei 5-4), 2:3 (19:34) Turnbull (Granz-Fox), 3:3 (26:23) Schindler (Granz-Drews), 4:3 (38:07) Fox (Leblanc-Turnbull), 5:3 (59:52) Fox
Schiedsrichter: Jens Steinecke/Thorsten Lajoie; Zuschauer: 1000 Strafminuten: 16 – 14