Dresden

Neue Mediathek der SLUB Dresden: Zugang zu Schatzkammer audiovisueller Geschichte

Am Dienstag eröffnete die Sächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) in Dresden eine neu gestaltete Mediathek, die ihre über 200.000 audiovisuellen Medien durch moderne Angebote wie eine Digitalisierungsbar und ein Podcast-Studio für die Öffentlichkeit zugänglich macht und somit das kulturelle Erbe Sachsens fördert.

Die Eröffnung der neuen Mediathek in der Sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) stellt einen bedeutenden Schritt dar, um das kulturelle Erbe Sachsens für die Öffentlichkeit und die Forschung besser zugänglich zu machen. In einer modernen Lounge können Besucher nun sowohl in digitalen als auch in analogen Beständen stöbern, was das Zugangserlebnis erheblich verbessert und die Bildungsressourcen der SLUB erweitert.

Innovative Angebote für alle Besucher

Ein Highlight der neuen Mediathek ist die Initiierung einer Digitalisierungsbar, die es den Nutzern ermöglicht, ihre eigenen Medien wie Schallplatten oder VHS-Kassetten zu digitalisieren. Zusätzlich stehen ein Silent-Piano sowie ein Podcast-Studio zur Verfügung, die kreative Nutzungsmöglichkeiten bieten. André Eckardt, Referatsleiter der SLUB, betont, wie wichtig es ist, dass die Mediathek nicht nur Wissenschaftler und Studierende, sondern auch die gesamte Bevölkerung anspricht: „Da sind wir wahrscheinlich sehr am Puls der Zeit“, sagt er.

Langfristige Vision: Bewahrung des audiovisuellen Erbes

Die Mediathek kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bereits in den 1930er Jahren begann. Die erste Tonsammlung in Dresden legte das Fundament für die heutige umfangreiche Sammlung von über 200.000 audiovisuellen Medien. Dies umfasst bedeutende historische Schätze, die die Musikgeschichte und kulturelle Entwicklung Sachsens dokumentieren. Die Bestände reichen von Phonographen-Walzen über Schellackplatten bis hin zu modernen digitalen Formaten.

Zugänglich für die Gemeinschaft: Kostenlose Services

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Barrierefreiheit der neuen Angebotspalette. Die Digitalisierung privater Medien, wie unter anderem Hochzeitsvideos oder alte Stadtfilmaufnahmen, ist nicht nur benutzerfreundlich gestaltet, sondern erfolgt auch kostenlos. So können Dinge von persönlichem Wert langfristig erhalten bleiben und in die digitale Ära überführt werden.

Digitale und analoge Schätze im Wandel der Zeit

Die SLUB hat sich darauf spezialisiert, einzigartige Ton- und Filmaufnahmen aus Sachsen zu sichern und digital verfügbar zu machen. Laut Eckhardt wird diese Entwicklung auch durch das Landesprogramm zur Sicherung des audiovisuellen Erbes unterstützt. Dies bedeutet nicht nur eine Aufbereitung für die Gegenwart, sondern auch eine wertvolle Ressource für zukünftige Forschungen und das kulturelle Gedächtnis Sachsens.

Insgesamt ist die Neueröffnung der Mediathek ein bedeutender Schritt zur Förderung von Bildung und Kultur in Sachsen, indem sie eine barrierefreie Plattform für alle Bürger schafft, um in die reiche audiovisuelle Geschichte einzutauchen.

Quelle: SLUB, MDR KULTUR (Ines Herrmann) Redaktionelle Bearbeitung: ks, bh

NAG

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