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Rettungsaktion für den historischen DDR-ICE : Findet der Schnellzug bis zum Jahresende ein neues Zuhause?

Eisenbahn-Nostalgiker wollen historischen Zug sanieren und ihm neues Leben einhauchen

Die Eisenbahn-Nostalgiker der gemeinnützigen GmbH „SVT Görlitz“ haben sich einem ehrgeizigen Projekt verschrieben: Die Sanierung des historischen „DDR-ICE“ der Baureihe VT 18.16, der einst der ganze Stolz der Reichsbahn war. Dieser Schnellzug wurde erstmals 1963 in Görlitz produziert und soll wieder fahrtüchtig gemacht werden.

Der VT 18.16 wurde vor Kurzem aus einer Halle in Dresden gekündigt und muss bis Ende des Jahres umgezogen sein. Das Team rund um SVT-Chef Mario Lieb investiert rund 7 Millionen Euro, von denen die Hälfte Fördergelder sind, in die Sanierung des historischen Zuges. Doch neben der finanziellen Herausforderung stehen die Eisenbahn-Enthusiasten vor dem Problem, dem Zug einen neuen Unterstand zu bieten, um ihn vor Witterungsschäden und Vandalismus zu schützen.

Ein Lichtblick bietet sich den SVT Görlitz-Mitgliedern durch ein Grundstück in Radebeul, auf dem eine neue Unterkunft für den renovierten Zug entstehen könnte. Um die Baukosten von etwa 300.000 Euro zu stemmen, wurde ein Spendenaufruf gestartet, der bereits erste Erfolge verzeichnen kann. Dank der bisher eingegangenen 3500 Euro sind die Eisenbahn-Nostalgiker optimistisch, ihr Ziel zu erreichen und den Zug bis 2025 wieder auf die Schienen zu bringen.

Zug soll bis 2025 wieder fahrtüchtig gemacht werden

Der aktuelle Standort des historischen Zuges ist in Halberstadt (Sachsen-Anhalt), wo letzte Reparaturen durchgeführt werden. Es müssen noch verschiedene Installationen wie die Propangasanlage für die Küche, Gardinen und Lampen eingebaut werden, bevor der Zug wieder einsatzfähig ist. Trotz der Herausforderungen im Umbau hat die Sicherstellung eines neuen Unterstands in Radebeul derzeit oberste Priorität für das engagierte Team.

NAG

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