Dresden

Rückkehr des linksextremen Schlägers: Simeon T. in Blitzverfahren nach Budapest ausgeliefert

Neonazi-Attacke in Ungarn: Solidarität und Kontroverse um Auslieferung

Die jüngsten Ereignisse in Budapest, bei denen Mitglieder der Neonazi-Szene von linksextremen Gruppen angegriffen wurden, haben zu einer Welle der Solidarität und Kontroverse geführt. Einer der mutmaßlichen Täter, Simeon T., alias „Maja“, wurde nun in einer Blitzaktion nach Ungarn ausgeliefert.

Der Vorfall in Budapest

Zwischen dem 9. und 11. Februar 2023 fanden in Budapest gewalttätige Angriffe auf mutmaßliche Neonazis statt. Diese wurden von der linksextremen „Hammerbande“ durchgeführt, bei der auch Simeon T. beteiligt gewesen sein soll. Die Opfer erlitten Prellungen, Quetschungen und Knochenbrüche während eines internationalen Faschisten-Treffens.

Solidarität und Protest

Seit der Auslieferung von Simeon T. nach Ungarn haben tausende Menschen im linken Spektrum protestiert und die Rückholung des Verdächtigen gefordert. Die nächtliche Aktion der Polizei stieß auf heftige Kritik, da der Rechtsschutz umgangen worden sei. Die Generalstaatsanwaltschaft verteidigt die Maßnahme mit dem Hinweis auf mögliche Störaktionen.

Auslieferung und Konsequenzen

Trotz eines Eilantrags beim Bundesverfassungsgericht gelang es der Polizei, Simeon T. nach Ungarn zu überführen. Der Fall wirft Fragen zur Rechtsstaatlichkeit und internationalen Kooperation auf. Auch im Ausland sind Solidaritätsbekundungen geplant, um gegen die Auslieferung zu protestieren.

Auch an diesem Wochenende sind weitere Aktionen unter dem Motto „Free Maja“ geplant, um auf die fragwürdige Auslieferung aufmerksam zu machen und die Rechte des Beschuldigten zu verteidigen. Die Debatte über den Umgang mit Extremismus und die Balance zwischen Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit wird weiterhin intensiv geführt.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"