Dresden

Seltene Entdeckung: Spitzfühler-Stängelbiene in Dresden gesichtet!

Umweltprojekt in Dresden: Rettung der bedrohten Spitzfühler-Stängelbiene

Ein unerwarteter Fund im Naherholungsgebiet Weißeritzgrünzug in der Elbestadt Dresden sorgt für Aufsehen: Insektenforscher entdeckten ein männliches Exemplar der seltenen und gefährdeten Spitzfühler-Stängelbiene. Diese Bienenspezies zählt zu den bedrohten Wildbienenarten und ist auf der Roten Liste Deutschlands als stark gefährdet eingestuft.

Was macht die Spitzfühler-Stängelbiene so besonders?

Die Spitzfühler-Stängelbiene, zur Gattung der Hoplitis gehörend, bevorzugt trockenwarme Gebiete an Hängen und in Brachen. Die Weibchen bauen ihre Nester in markhaltigen Pflanzenstängeln, am liebsten in dicken Brombeerranken. Dabei sammeln sie Pollen von Schmetterlingsblütengewächsen wie der Zottigen Wicke oder Luzerne für ihre Brut.

Ein wichtiger Erfolg für den Naturschutz

Die Entdeckung der Spitzfühler-Stängelbiene im Weißeritzgrünzug zeigt, wie bedeutend städtische Lebensräume für gefährdete Wildbienen sein können, wenn sie entsprechend geschützt werden. Das Umweltzentrum Dresden plant mit dem Projekt „BienenBrückenBauen“ Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Wildbienen, zur systematischen Erfassung verschiedener Arten und zur Vermittlung von Artenkenntnissen.

Die Spitzfühler-Stängelbiene könnte der Anfang weiterer überraschender Entdeckungen im Rahmen des Projekts sein. Daher ist es entscheidend, durch die Förderung von Biotopen die Artenvielfalt in städtischen Gebieten zu sichern und seltenen Bienenarten wie dieser eine Zukunft zu garantieren.

NAG

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