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Seltenes Skizzenbuch von Caspar David Friedrich erreicht öffentliche Sammlungen

NEUES KUNSTSTÜCK FÜR DEUTSCHE SAMMLUNGEN

Ein seltenes Skizzenbuch von Caspar David Friedrich, dem bekannten Romantik-Maler, wurde kürzlich für gut 1,8 Millionen Euro versteigert. Doch aufgrund seiner Bewertung als national wertvolles Kulturgut konnte es nicht exportiert werden. Stattdessen erwarben die Klassik Stiftung Weimar, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz das Skizzenbuch mit Unterstützung von verschiedenen Förderern.

WARUM DIESEN ERWERBUNG WICHTIG IST

Das „Karlsruher Skizzenbuch“, nur eines von sechs erhaltenen Skizzenbüchern Friedrichs, war ein jahrhundertealtes Familienerbstück aus Karlsruhe. Mit feinen Bleistiftzeichnungen von Bäumen und Baumstämmen, die Friedrich zwischen April und Juni 1804 in Dresden machte, ist dieses Buch nicht nur ein historisches Artefakt, sondern auch ein Fenster in die künstlerische Entwicklung des Malers.

DER WERT DES KULTURGUTES

Vor der Auktion wurde das Skizzenbuch als national wertvolles Kulturgut eingestuft, was die Exportmöglichkeiten einschränkte. Das letzte bekannte gebundene Exemplar eines Skizzenbuchs von Friedrich blieb dadurch in Deutschland und wird nun der Öffentlichkeit präsentiert. Mit nur sechs bekannten Exemplaren weltweit ist dieses Erwerb ein bedeutender Zugewinn für deutsche Museen.

GESCHICHTE IM DETAIL

Nur vier der insgesamt 20 Skizzenbücher Friedrichs sind erhalten geblieben, davon eines in Oslo und eines im Kupferstichkabinett in Dresden. Das „Karlsruher Skizzenbuch“ bietet einen einzigartigen Einblick in die künstlerische Reise des Malers und zeigt, wie seine Skizzen später in seine berühmten Werke einflossen.

Die Erwerbung dieses Skizzenbuchs stellt eine bedeutende Bereicherung für die deutsche Kunstsammlung dar, und die Präsentation in Berlin wird sicherlich Kunstliebhaber und Historiker gleichermaßen begeistern.

NAG

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