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Traditionsschiff ‚MS Dresden‘ – Wiederbelebung der historischen Motoren

Nach fünf Jahren ehrenamtlicher Reparaturarbeiten laufen die über 50 Jahre stillgelegten Dieselmotoren des Traditionsschiffs "MS Dresden" wieder, was Besuchern des Museums im Rostocker IGA-Park nun authentische Einblicke in den Maschinenraum ermöglicht.

Im IGA-Park in Rostock, einem beliebten Ziel für Touristen und Einheimische, ertönt wieder das vertraute Rumpeln der Dieselmotoren. Nach einem umfangreichen und langwierigen Reparaturprozess von etwa 13.640 Arbeitsstunden freuen sich die ehrenamtlichen Techniker, dass die zwei Hilfsdiesel des Typs 6 NVD 36-0 im Maschinenraum des Traditionsschiffes „MS Dresden“ wieder funktionieren. Dieses historische Schiff, das einst als Frachtschiff diente, ist nun als Museumsschiff im Rostocker Hafen verankert und zieht regelmäßig zahlreiche Besucher an.

Die „MS Dresden“ hat eine lange Geschichte. Seit vielen Jahren liegt sie im Herzen von Rostock an der Warnow und dient nun nicht nur als Ausstellungsstück, sondern auch als lebendiges Zeugnis der Schifffahrtstechnologie vergangener Zeiten. Der Maschinenraum, in dem die Motoren untergebracht sind, wurde stets gut gepflegt, doch die Motoren selbst hatten über 50 Jahre stillgestanden. Umso bemerkenswerter ist die Leistung der ehrenamtlichen Techniker, die unermüdlich daran gearbeitet haben, diese alten Maschinen wieder zum Laufen zu bringen.

Ein authentisches Erlebnis im Museum

Dank der erfolgreichen Reparatur können die Besucher nun ein authentisches Erlebnis im Maschinenraum der „MS Dresden“ genießen. An speziellen Vorführungstagen, die im Voraus angekündigt werden, haben die Besucher die Gelegenheit, die Motoren nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören und zu riechen. Diese multisensorische Erfahrung ermöglicht es den Gästen, ein besseres Verständnis für die Schifffahrtstechnologie und die Herausforderungen der damaligen Zeit zu erlangen.

Die Wiederinbetriebnahme der Dieselmotoren stellt nicht nur einen technischen Erfolg dar, sondern hat auch eine emotionale Dimension. Die Technikbegeisterten, die sich in den letzten Jahren ehrenamtlich engagiert haben, erleben nun die Früchte ihrer Arbeit. Das Rumpeln der Motoren, das für viele Jahre verstummt war, kehrt zurück und erinnert an die glorreichen Zeiten der Handelsmarine.

Die Initiative zur Reparatur der Motoren zeigt auch, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für die Erhaltung historischer Schiffe ist. Solche Projekte verlassen sich oft auf die Hingabe von Freiwilligen, die ihre Zeit und Fachkenntnisse einbringen, um vergangene Zeiten am Leben zu halten. Ohne diesen Einsatz wäre es schwierig gewesen, das Erbe der „MS Dresden“ und ihrer technologischen Historie zu bewahren.

Die „MS Dresden“ ist nicht nur eine Attraktion für Geschichtsinteressierte, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes in Rostock. Ihre Restaurierung ist ein Beispiel dafür, wie Gemeinschaften zusammenarbeiten, um wertvolle historische Stätten zu erhalten. Das Schiff wird weiterhin eine Rolle im Bildungsbereich spielen, indem es zukünftigen Generationen die Möglichkeiten bietet, mehr über die Geschichte der Schifffahrt und die technischen Errungenschaften vergangener Zeiten zu lernen.

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