In Bautzen wurde eine beeindruckende 45 Meter lange Spannbeton-Versuchsbrücke errichtet, die ausschließlich für Forschungszwecke konzipiert wurde. Die Ingenieure der TU Dresden, unter der Leitung von Max Herbers, verfolgen mit diesem innovativen Projekt das Ziel, einen digitalen Zwilling der Brücke zu erstellen. „Wir möchten zukünftig hin zu einer vorausschauenden Instandhaltung,“ erklärt Herbers. Diese Brücke könnte eine Revolution in der Bauwerksüberwachung darstellen, indem sie Schäden selbst meldet, bevor es zu spät ist.
Aktuell wird die Brücke durch einen zwei Tonnen schweren Schienenwagen getestet, der 30 Mal täglich über die Struktur fährt. Über ein Jahr hinweg wird die Belastung schrittweise erhöht, während Sensoren jede Bewegung überwachen. Diese Daten fließen in den digitalen Zwilling ein, der es Ingenieuren ermöglichen soll, den Gesundheitszustand der Brücke in Echtzeit zu analysieren. Das Forschungsprojekt der TU Dresden könnte entscheidende Referenzdaten liefern, um das Vertrauen in digitale Zwillinge zu stärken und die Instandhaltung von Bauwerken zu revolutionieren. Mehr Details zu diesem spannenden Projekt finden Sie hier.