Fast 1.000 marode Brücken in Nordrhein-Westfalen stehen auf der Liste des Verkehrsministeriums! Ab sofort gelten strenge LKW-Verbote auf mehreren Rheinbrücken, was die Logistikbranche in der Region vor riesige Herausforderungen stellt. Besonders betroffen ist der Raum Düsseldorf/Neuss, wo die Fleher Rheinbrücke aufgrund einer Überlastung durch Umleitungen über die gesperrte Leverkusener Brücke ein echter Nadelöhr ist. Auch die Josef-Kardinal-Frings-Brücke wird ab dem 11. Oktober für LKW über 7,5 Tonnen gesperrt – mit nur einer Fahrspur pro Richtung für leichtere Fahrzeuge bis Ende 2024, dazu eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h. Der Druck auf andere Brücken steigt, warnte Marcus Hover, Vize-Hauptgeschäftsführer des Verbands Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen.
Doch das ist nicht alles! Auch die „Berliner Brücke“ in Duisburg wird jetzt für Schwertransporte über 48 Tonnen unpassierbar gemacht. Eine neue Sonderprüfung ergab gravierende Schäden, die die Tragfähigkeit der Brücke einschränken! Das bedeutet längere Fahrzeiten, höhere Kosten für Logistikunternehmen – und die Maut für LKW steigt ebenfalls! Das NRW-Verkehrsministerium verspricht zwar Abhilfe mit einer Sanierungsoffensive: In den nächsten zehn Jahren sollen rund 400 Brücken instandgesetzt werden. 220 Millionen Euro stehen in diesem Jahr bereit! Aber die Umsetzung wartet auf schnelle Lösungen, da die marode Infrastruktur immer mehr zu brechen droht. Weitere Informationen finden sich in dem Artikel von trans.info.
