Düsseldorf

Ein königliches Ja-Wort: Prinzessin Märtha Louise heiratet in Geiranger

Prinzessin Märtha Louise von Norwegen heiratet heute ihren Verlobten, den amerikanischen Schamanen Durek Verrett, am malerischen Geirangerfjord, was aufgrund ihrer königlichen Verbindung und der damit verbundenen Kontroversen rund um die Hochzeitsvorbereitungen große mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Eine Hochzeit im malerischen Geirangerfjord zieht in dieser Woche alle Blicke auf sich: Die norwegische Prinzessin Märtha Louise (52) vereint Tradition und Moderne in ihrem Bund mit dem amerikanischen Schamanen Durek Verrett (49). Während die idyllische Kulisse des Fjords einen romantischen Rahmen bietet, steht diese Eheschließung auch für einen symbolischen Wandel in der royalen Welt.

Prinzessin Märtha Louise ist die Tochter von König Harald V. und gehört der vierten Generation in der norwegischen Thronfolge an. Die Eheschließung setzt einen bedeutenden Schritt in ihrer persönlichen und öffentlichen Entwicklung dar, nachdem sie bereits von 2002 bis 2017 mit dem Schriftsteller Ari Behn verheiratet war. Aus dieser ersten Ehe stammen drei Töchter, die auch in der heutigen Zeremonie eine Rolle spielen werden. Verrett, als Schamane der sechsten Generation, hat sich eine ganz besondere Rolle in ihrem Leben und in der Öffentlichkeit erarbeitet.

Feierlichkeiten und prominente Gäste

Die Hochzeitsfeierlichkeiten begannen bereits mit einer Willkommensfeier in Ålesund und einer Bootsfahrt durch die beeindruckenden Fjordlandschaften, bevor das Hauptereignis heute um 13:00 Uhr beginnt. Die Trauungszeremonie wird von der Pfarrerin Margit Lovise Holte geleitet, einer langjährigen Freundin der Prinzessin. Danach werden die Feierlichkeiten mit einem Gala-Dinner fortgesetzt, gefolgt von einem Brauttanz und einer großen Feier in den Abendstunden.

Zu den rund 350 geladenen Gästen zählen hochrangige Mitglieder der norwegischen Monarchie, unter anderem König Harald und Königin Sonja sowie Märtha Louises Bruder, Kronprinz Haakon, und dessen Familie. Besonders bemerkenswert ist, dass auch die schwedische Thronfolgerin Kronprinzessin Victoria mit ihrem Ehemann Prinz Daniel und weiteren königlichen Vertretern aus Schweden anreisen wird. Solche Hochzeiten vereinen nicht nur Familien, sondern auch verschiedene Monarchien im Skandinavischen Raum.

Ein interessanter Aspekt der Feierlichkeiten sind die Kontroversen, die das Paar im Vorfeld umgeben haben. Das Brautpaar hatte sich für die Vergabe der exklusiven Bildrechte an das britische Magazin «Hello!» entschieden, was zu Diskussionen geführt hat. Diese Entscheidung könnte die Berichterstattung in heimischen Medien stark einschränken. Zudem plant ein Netflix-Team, die Hochzeit für eine Dokumentation zu filmen, was der Hochzeit zusätzlichen Medienrummel verleihen wird.

Der Weg zur Hochzeit und Herausforderungen

Die Beziehung zwischen Märtha Louise und Durek Verrett polarisiert seit letzter Jahre. Die Verbindung wurde nicht nur von positiven, sondern auch von kritischen Stimmen begleitet. Vor allem die Nutzung von Märtha Louises Prinzessinnentitel zu Geschäftszwecken wurde in der Öffentlichkeit registriert. Diese Diskussion führte letztendlich dazu, dass sie im Jahr 2022 ihre offiziellen Aufgaben für das Königshaus niederlegte, um ihre royalen Pflichten und ihre persönlichen unternehmerischen Bestrebungen klar voneinander zu trennen.

Märtha Louise hat mit diesen Schritten gezeigt, dass sie ihren eigenen Weg gehen möchte, unabhängig von der royalen Tradition, die sie in ihrer Rolle als Prinzessin repräsentiert. Es bleibt abzuwarten, inwiefern diese Hochzeit und die damit einhergehenden Ereignisse die öffentliche Wahrnehmung der norwegischen Monarchie beeinflussen werden.

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