Kritik an der Investition in eine Fußgängerbrücke in Bad Berleburg
In Bad Berleburg sorgt der Bau einer neuen Fußgängerbrücke über die Odeborn für Diskussionen. Trotz der maroden Brücke aus den 70er-Jahren, die gesperrt wurde, gab es Zweifel am Nutzen eines Neubaus.
Kritik am Bauprojekt
Der Bund der Steuerzahler NRW übt Kritik an der Stadt Bad Berleburg wegen des Projekts. Die Gesamtkosten für die neue Brücke belaufen sich auf circa 600.000 Euro, wovon die Stadt die Hälfte selbst tragen muss. Der Rest wird durch Fördermittel gedeckt. Der Steuerzahlerbund argumentiert, dass auf die neue Brücke verzichtet werden könnte, um ernsthaften Sparwillen zu zeigen. Die Umwege für Fußgänger ohne die Brücke seien zumutbar, und die Brücke sei nur ein „nice to have, mehr nicht“.
Stadt verteidigt den Brückenneubau
Die Stadt Bad Berleburg weist die Vorwürfe zurück und betont die Bedeutung der neuen Brücke. Laut Stadt-Pressesprecher Timo Karl schafft die Brücke mehr Barrierefreiheit und dient als Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit. Der Stadtrat habe den Bedarf erkannt und sich entschieden, die Brücke neu zu bauen, unterstützt durch das positive Feedback der Bevölkerung.
– NAG