Düsseldorf. Die Fußball-Europameisterschaft hat nicht nur die Sportwelt in Aufregung versetzt, sondern auch die lokale Gemeinschaft in Düsseldorf nachhaltig beeinflusst. Peter Frymuth, Vizepräsident des DFB und wichtiger Akteur bei der EM, spricht über seine Erlebnisse und die Bedeutung des Turniers für die Stadt.
Zusammenhalt in der Stadt
Die EM brachte in Düsseldorf eine Vielzahl von Menschen zusammen, die außerhalb des Stadions Werte wie Gemeinschaft und Frieden schätzten. Besonders den Fans der schottischen Mannschaft fiel Frymuth zufolge ihr friedliches und fröhliches Auftreten auf. Dies wirkt sich positiv auf das Gesamtbild des Turniers aus und lässt darauf schließen, dass Sport Menschen zusammenbringen kann.
Emotionale Momente abseits der Spielfelder
Peter Frymuth, der während seiner Zeit bei der EM viele Erinnerungen sammelte, hebt dabei besondere Augenblicke hervor. Insbesondere das Inklusionsturnier, bei dem Spieler überrascht waren, als sie sich selbst auf einer großen Leinwand sahen, war für ihn ein bewegender Moment. „In solchen Situationen steht die Zeit still“, beschreibt er die Emotionen, die sich in diesen Augenblicken entfalteten.
Die Rolle der Stadt Düsseldorf
Frymuth lobt die Stadt Düsseldorf für ihr hervorragendes Management während der EM. Angefangen bei der Abholung der Mannschaften bis hin zu den idealen Public-Viewing-Bereichen am Rheinufer – die Koordination wurde als beispielhaft hervorgehoben. Die Atmosphäre, die durch die Fan-Walks und die vielfältigen Veranstaltungen an spielfreien Tagen geschaffen wurde, trugen zur positiven Stimmung bei.
Ein nachhaltiger Einfluss auf den Vereinsfußball
Die EM hat auch das Potenzial, den lokalen Vereinsfußball zu stärken. Frymuth ist zuversichtlich, dass das positive Gefühl in der Stadt Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen von Fortuna Düsseldorf haben wird. Die bereits hohe Nachfrage nach Dauerkarten in der Saison 2023/24 zeigt, dass die Begeisterung für den Fußball weiterleben wird, auch nach dem Ende des Turniers.
Rückblick und Ausblick
Obwohl einige kritische Stimmen bezüglich der hohen Preise für Tickets und Speisen in den Stadien zu hören waren, betont Frymuth, dass solche Diskussionen bei Großveranstaltungen üblich sind und der Stimmung keinen Abbruch getan haben. Mit Blick auf die Zukunft sieht er Düsseldorf gut aufgestellt, um auch weiterhin als attraktiver Veranstaltungsort für zukünftige Events zu fungieren.
Die EM hat nicht nur sportliche Höhepunkte geboten, sondern auch die von Frymuth beschriebenen kleinen, aber bedeutenden Begegnungen und Erlebnisse hervorgebracht, die den Geist der Gemeinschaft verdeutlichen – etwas, das über den Fußball hinausgeht.
– NAG
