DuisburgKultur

„Auf den Spuren der Gedenkkultur: NS-Verbrechen in Duisburg entdecken“

Am Dienstag, den 6. August, führt Carmen Simon Fernandez im Rahmen einer Außenführung des „Zentrum für Erinnerungskultur“ um 17 Uhr am Kultur- und Stadthistorischen Museum in Duisburg durch die bedeutende Gedenkkultur der Stadt, um die Erinnerung an verschiedene NS-Verbrechen lebendig zu halten und deren oft vergessene Geschichten zu beleuchten.

Ein Rundgang durch die Gedenkkultur Duisburgs

Duisburg, bekannt für seine vielfältigen kulturellen Aktivitäten, bietet nicht nur eine lebendige Gegenwart, sondern auch eine tiefverwurzelte Erinnerungskultur. Ein besonderes Augenmerk legt Carmen Simon Fernandez, die vom „Zentrum für Erinnerungskultur“ eine geführte Tour am Dienstag, den 6. August, anleitet. Der Rundgang beginnt um 17 Uhr am Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 und ist für alle Interessierten kostenfrei.

Die Bedeutung der Erinnerung

Die Gedenkkultur in Duisburg ist ein entscheidendes Element der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Zahlreiche Gedenkzeichen, wie zum Beispiel Gedenktafeln für niedergebrannte Synagogen und Stolpersteine für ermordete homosexuelle Männer, sind sichtbare Erinnerungen an die grausamen Verbrechen der NS-Zeit. Diese Zeichen sind nicht nur mahnerisch, sondern auch harbender für Geschichten, die zu erzählen und zu erinnern sind. Sie halten die Erinnerungen an das Unrecht am Leben und ermöglichen eine reflexive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

Fragen der Gedenkkultur

Während des Rundgangs dringt Carmen Simon Fernandez in tiefere Fragestellungen ein: Wer sind die Protagonisten der Gedenkkultur in Duisburg und warum wurden bestimmte NS-Verbrechen mehr gewürdigt als andere? Solche Fragen sind essenziell, um die Gesellschaft zu sensibilisieren und das Bewusstsein für die Vergangenheit zu schärfen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, aktiv an diesen Themen mitzuwirken, ihre eigenen Gedanken einzubringen und von den Antworten zu profitieren.

Ohne Anmeldung dabei sein

Die Veranstaltung spricht nicht nur Geschichtsinteressierte an. Jeder Bürger und jede Bürgerin, die mehr über die lokale Geschichte erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, ohne vorherige Anmeldung teilzunehmen. Solche Initiativen fördern das Gemeinschaftsgefühl und die Chance auf einen aktiven Dialog über Erinnern und Vergessen innerhalb der Stadtgesellschaft.

Ein Fenster zur Geschichte

In Anbetracht der fortlaufenden Diskussion über Gedenktage und die Aufarbeitung von geschichtlichen Ereignissen, hilft dieser Rundgang, die Sicht auf die lokale Geschichte zu schärfen und die Relevanz von Gedenkzeichen zu verstehen. Es ist ein Weg, den Dialog über die eigene Geschichte und Identität zu fördern, was nicht nur für Duisburg von Bedeutung ist, sondern für jede Gesellschaft, die sich ihrer Vergangenheit stellen möchte.

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