Die Universität Siegen steht vor einem bedeutenden Wandel, denn Ulf Richter, der langjährige Kanzler, hat angekündigt, seine Position zu verlassen. Er wird sein neues Amt an der Universität Duisburg-Essen am 1. Januar 2025 antreten, aber bis dahin weiterhin die Geschicke der Universität Siegen leiten.
Richters Entscheidung markiert das Ende einer bemerkenswerten Ära, in der er die Universität über mehr als ein Jahrzehnt hinweg maßgeblich mitgeprägt hat. In dieser Zeit hat er mit viel Engagement und Leidenschaft zahlreiche Erfolge erzielt, insbesondere beim Umzug der Universität in die Stadt, ein Projekt, das unter dem Motto „Siegen. Wissen verbindet“ steht und bei dem Richters Einfluss unübersehbar ist.
Ein Kanzler, der viel bewegt hat
Prof. Dr. Stefanie Reese, die Rektorin der Universität, zollte Richter Anerkennung und lobte ihn als „wunderbaren Kanzler“ und „sympathischen Menschen“. In einer öffentlichen Erklärung hob sie hervor, dass Richter in seiner Zeit in Siegen nicht nur Fachmann, sondern auch ein verlässlicher Partner und ein treuer Freund für viele gewesen sei. Ihre Worte spiegeln die hohe Wertschätzung wider, die er an der Universität genossen hat.
Richter selbst äußerte sich ebenfalls zu seiner Zeit an der Universität Siegen und sprach von Stolz und Zufriedenheit. „Wir alle können mit Stolz und Zufriedenheit auf diese Dekade zurückschauen“, betonte er. Diese Zeit sei für die Universität prägend gewesen, und viele seiner Projekte werden auch in Zukunft sichtbar bleiben. Er dankte seinen Kolleginnen und Kollegen sowie den Partnern für das entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung.
Vielfältige Projekte für ein modernes Hochschulumfeld
Unter Richters Leitung stand die Universität nicht nur für administrative Erfolge, sondern auch für innovative Entwicklungen. Sein Einfluss auf den Masterplan zur baulichen Entwicklung des Campus Adolf-Reichwein-Straße und die konsequente Förderung der Digitalisierung sind nur einige der Initiativen, die während seiner Amtszeit realisiert wurden. Die kontinuierliche Verbesserung der Universitätsverwaltung und die Schaffung einer Kultur des Handelns haben den allgemeinen Betrieb der Universität nachhaltig positiv beeinflusst.
Zudem nutzt Richter sein umfangreiches Netzwerk, um die Position der Universität Siegen in der Region zu stärken. Seine Fähigkeit, Verbindungen aufzubauen und zu pflegen, hat es der Universität ermöglicht, bedeutende Projekte zu initiieren und erfolgreich durchzuführen. Richard bringt als Diplom-Wirtschaftsjurist wertvolle Erfahrungen ein, die er nicht nur an der Universität Siegen, sondern auch beim Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung gesammelt hat.
Richter ist zudem über seine Kanzlerfunktion hinaus aktiv und leitet den Arbeitskreis Hochschulbau der Kanzlerinnen und Kanzler in Deutschland. Diese Ämter belegen sein Engagement für die Entwicklung des Hochschulsektors im Allgemeinen.
Die Universität Siegen wird ohne Zweifel seine besondere Handschrift missen. Der bevorstehende Wechsel hin zur Universität Duisburg-Essen könnte neue Herausforderungen mit sich bringen, aber auch die Chance, neue Beiträge zur Hochschullandschaft zu leisten. Die kommenden Monate bis zu seinem Wechsel werden im Licht seiner bisherigen Erfolge stehen und ermöglichen es der Universität Siegen, das Erreichte zu reflektieren und darauf aufzubauen.