New York (dpa) – In einem unerwarteten Turnierverlauf bei den US Open musste der Serbe Novak Djokovic, der Titelverteidiger und einer der prominentesten Spieler der Tenniswelt, frühzeitig seine Koffer packen. Nach einer herben Niederlage gegen den Australier Alexei Popyrin in der dritten Runde verließ er die größte Tennis-Arena der Welt, das Arthur Ashe Stadium, mit hängenden Schultern. Für Djokovic, der im Tennis als eine der Größten aller Zeiten gilt, bedeutet diese frühe Niederlage nicht nur das Ausscheiden, sondern auch das erste Mal seit 2017 in dieser Saison, dass er ohne einen Triumph bei einem der vier großen Grand-Slam-Turniere dasteht.
Der 37-Jährige hatte bereits im Vorfeld des Turniers seine Formfrustration angedeutet. Djokovic, der gerade erst bei den Olympischen Spielen in Paris Gold gewonnen hatte, gestand ein, dass er in New York mental und physisch nicht frisch auftrat. „Ich habe viel Energie aufgewendet, um Gold zu gewinnen“, sagte er, „und bin in New York angekommen, ohne mich mental und physisch frisch zu fühlen.“ Diese Agarbeitsbedingungen spiegelten sich in seiner Leistung wider und führten schließlich zur Niederlage mit 4:6, 4:6, 6:2, 4:6 gegen Popyrin.
Ein eindrucksvoller Sieg für Popyrin
Alexei Popyrin, der als 28. gesetzt war, nutzte die Gelegenheit, um ein weiteres Zeichen seiner starken Form auf Hartplätzen zu setzen. Er zeigte eine bemerkenswerte Leistung und besticht durch sein energisches Spiel, in dem er regelmäßig spektakuläre Punktgewinne einfuhr. Nach dem Spiel war die Freude des 25-Jährigen kaum zu bändigen: „Es ist unglaublich“, rief Popyrin aus und fügte hinzu, dass es ein großartiges Gefühl sei, gegen einen Spieler, den viele als den Größten in der Geschichte des Tennis ansehen, in die vierte Runde einzuziehen.
Es war Popyrins erster Einzug in ein Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers, und sein Erfolg in diesem vorangegangenen Masters-1000-Turnier in Montreal ermutigte ihn zusätzlich. Als das Spiel auf der Kippe stand, gelang ihm ein entscheidender Break bei einem Stand von 2:2 im vierten Satz, der den Weg für seinen verdienten Sieg ebnete. Mit einem beeindruckenden 5:2-Zwischenstand kam Popyrin noch einmal ins Wanken, konnte aber schließlich das Spiel für sich entscheiden und avancierte damit zu einem ernstzunehmenden Herausforderer im Turnier.
Die unerwarteten Ergebnisse in New York setzen einen bemerkenswerten Trend fort, denn auch die Tenniswelt war überrascht, als der spanische Weltklassespieler Carlos Alcaraz bereits in der zweiten Runde gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp ausschied. Diese Entwicklungen zeigen nicht nur die Unberechenbarkeit des modernen Tennis auf, sondern eröffnen auch neuen Talenten wie Popyrin die Möglichkeit, sich einen Platz in der sportlichen Elite zu erkämpfen.
Die US Open 2023 setzen somit neue Akzente und bieten viel Raum für Überraschungen, während sich die Tenniswelt auf entwickeln Spieler und neue Herausforderungen konzentriert. Die Bühne ist bereitet, und der Wettbewerb geht mit frischen Gesichtern und außergewöhnlichen Geschichten weiter.