Ebersberg

Ebersberger Forst: Waldbrandgefahr trotz Hitzewelle als gering eingestuft

Die Waldbrandgefahr im Landkreis Ebersberg ist aufgrund der aktuellen Wetterlage und der feuchten Böden zwar als hoch eingeschätzt worden, jedoch beruhigen Experten wie Heinz Utschig vom Forstbetrieb Wasserburg, dass die regelmäßigen Regenschauer die Brandgefahr stark reduziert haben und ein Ausbruch unwahrscheinlich ist.

Waldbrandgefahr im Ebersberger Forst: Ein Überblick über die aktuelle Situation

Im Landkreis Ebersberg ist die Waldbrandgefahr laut dem Deutschen Wetterdienst momentan auf Stufe vier von fünf angestiegen, was eine hohe Gefährdung für Waldbrände darstellt. Trotz dieser alarmierenden Warnung zeigen Experten Optimismus in Bezug auf die tatsächliche Brandgefahr in den Wäldern der Region.

Fachleute beruhigen: Niedrige Brandgefahr durch hohe Feuchtigkeit

Heinz Utschig, Leiter des Forstbetriebs Wasserburg der Bayerischen Staatsforsten, erklärt, dass die Böden im Ebersberger Forst durch wiederholte und intensive Regenfälle gut durchfeuchtet sind. „Wir haben eine tolle Wasser-Sättigung, alles ist grün“, sagt Utschig und hebt hervor, dass nicht die Sommermonate, sondern vielmehr der Frühling, besonders März und April, die gefährlichste Zeit für Waldbrände darstellen.

Lisa Beckert von der Waldbesitzervereinigung Ebersberg/München-Ost schätzt das Risiko ebenfalls als gering ein. Die nassen Böden im Waldbereich sorgen dafür, dass es unwahrscheinlich ist, dass Brände überhaupt ausbrechen. Dies wird durch die regelmäßige Überwachung der Walddienststellen unterstützt, was die Sicherheit in den Wäldern zusätzlich erhöht.

Wetterbedingungen und ihre Auswirkungen auf die Brandgefahr

Der aktuelle Wetterbericht kündigt Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius an, was normalerweise eine erhöhte Brandgefahr nach sich zieht. Dennoch teilen die zuständigen Fachleute die Ansicht, dass die gute Bodenfeuchtigkeit aktuell präventiv gegen Brände wirkt. Martin Bachmann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt diese Einschätzung und fügt hinzu, dass fliegende Brandmelder zur Überwachung der Waldgebiete wieder im Einsatz sind, um potenzielle Rauchentwicklungen frühzeitig zu identifizieren.

Faktoren, die Brandgefahr nicht ausschließen

Obwohl die Einschätzung der Experten positiv ist, betonen sie, dass völlige Sicherheit nicht gewährleistet werden kann. „Es besteht immer das Risiko, wenn jemand unsachgemäß ein Feuer im Wald angeht“, erklärt Bachmann. Ebenso können landwirtschaftliche Maschinen oder achtlos weggeworfene Zigaretten gefährliche Kristallisationen bilden und zur Zündung führen, insbesondere an sonnigen Hängen mit weniger Schatten.

Historischer Kontext: Seltene Brandereignisse im Ebersberger Forst

Die Geschichte der Brandereignisse im Ebersberger Forst zeichnet ein regelmäßiges Bild. Der letzte größere Waldbrand ereignete sich im Jahr 2007, wo ein Feuer zwischen Zorneding und Harthausen rund zwölf Hektar Jungwald vernichtete, jedoch nicht im Hochsommer. Die zunehmende Bewässerung und die feuchteren Bedingungen dieses Jahres verhindern eine schnelle Ausbreitung von Feuer.

Ausblick: Beruhigende Prognosen für die kommenden Tage

Für die nächsten Tage erwartet der Deutsche Wetterdienst, dass die Waldbrand-Gefahrenstufe ab Donnerstag auf das niedrigste Niveau sinkt, was die Lage für die Waldbesucher und Anwohner weiter entspannt. Die zuständigen Stellen sind zuversichtlich, dass die aktuelle Wetterlage und die guten Bedingungen der Böden im Ebersberger Wald dazu beitragen werden, dass die Brandgefahr weiterhin niedrig bleibt.

NAG

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