Die Entwicklung des Radwegenetzes in Poing stößt auf großes Interesse in der Gemeinde und könnte als Vorbild für andere Städte dienen. Der neue Radweg an der Kirchheimer Allee steht kurz vor dem Abschluss und ist Teil eines umfassenderen Plans zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer.
Fortschritte im Bau des Radwegs
Die Bauarbeiten für den Radweg an der Kirchheimer Allee sind fast abgeschlossen. Bürgermeister Thomas Stark informierte die Öffentlichkeit darüber, dass die letzten Arbeiten am Oberboden beendet sind und Anfang August die endgültige Abnahme der Bauleistungen erfolgen soll. Der Radweg erstreckt sich über eine Länge von etwa 510 Metern und wird die Sicherheitsstandards für Radfahrer in Poing erheblich verbessern.
Nachhaltigkeit durch insektenfreundliche Pflanzen
Ein wichtiges Element des Projekts ist die Aussaat einer insektenfreundlichen Blühwiese, die im Herbst erfolgen soll. Dies ist ein Schritt in Richtung ökologischer Verantwortung und wird die Biodiversität in der Region fördern. Die Entscheidung, keine zusätzlichen Bäume zu pflanzen, wurde aufgrund der Lage einer Fernwärmeleitung zwischen Straße und Radweg getroffen.
Zukunftsprojekte für den Radverkehr
Der nächste Schritt in der Radwegeentwicklung wird ab Herbst erfolgen, wenn der Bau eines weiteren Geh- und Radwegs in Ost-West-Richtung vom Porec-Kreisverkehr in Angriff genommen wird. Hierbei handelt es sich um einen 636 Meter langen Abschnitt, der zurzeit fehlt. Zunächst müssen jedoch 56 Bäume gefällt werden, die in einem „desolaten Zustand“ festgestellt wurden, so die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Ebersberg. Der Zustand der Bäume hat sich vermutlich verschlechtert, weil sie in trockenem Kies ohne ausreichend tiefen Wurzelraum gepflanzt wurden. Im Anschluss werden insgesamt 57 neue Bäume gesetzt, darunter verschiedene Baumarten wie Blumen-Esche und Amberbaum, um die bestehende Flora zu regenerieren.
Die Bedeutung für die Gemeinde
Die Fertigstellung des Radwegs ist ein bedeutender Schritt für die Gemeinde Poing, da sie nicht nur die Sicherheit der Radfahrer erhöht, sondern auch eine umweltfreundliche Fortbewegung fördert. Durch die Verbesserung der Radinfrastruktur wird angestrebt, mehr Bürger zu motivieren, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu verwenden. Das Projekt könnte somit auch zu einer Reduzierung des motorisierten Verkehrs und einer Verbesserung der Luftqualität in der Region führen.
Ausblick und Termin für den Abschluss
Laut Bürgermeister Thomas Stark wird der neue Geh- und Radweg bis Ende April 2025 fertiggestellt sein. Die Fortschritte und Veränderungen im Verkehrsnetz können als Modell für ähnliche Initiativen in anderen Städten betrachtet werden.
– NAG